Großeinsatz in Baden-Württemberg: Asylunterkunft steht in Flammen!

(ARCHIV) Symbolbild Foto: Karsten Schmalz/dpa

Karlsruhe-Insider / Marbach (dpa/lsw) – Wegen eines Kellerbrandes in einer Asylbewerberunterkunft in Marbach (Kreis Ludwigsburg) haben sich 26 Bewohner ins Freie retten müssen.

Das Feuer sei aufgrund eines technischen Defekts an einem Sicherungskasten ausgebrochen, teilte ein Sprecher der Polizei am Montag mit.

Verletzt wurde niemand. Knapp 50 Rettungskräfte der Feuerwehr waren mit sechs Fahrzeugen im Einsatz und löschten den Brand. Ein Bewohner der Unterkunft hatte das Feuer am Sonntagabend über Notruf gemeldet.

Laut Polizei gab es kurz vor dem Brand in dem Gebäude Probleme mit der Elektrik, so dass eine Mitarbeiterin der Stadt Marbach hinzugerufen wurde. Diese habe festgestellt, dass sich Wasser in einem Technikraum befand. Der Grund für den Wassereintritt sei zunächst aber unklar geblieben.

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Daher sei ein Termin mit einem Handwerker für den Folgetag vereinbart worden. «Etwa eine Stunde später nahm ein Bewohner den Rauchgeruch wahr, den er bis zu diesem Technikraum zurückverfolgen konnte», teilte die Polizei mit.

Wie ein Sprecher der Polizei sagte, könne der Mitarbeiterin der Stadt kein Vorwurf gemacht werden, weil sie beispielsweise nicht sofort einen Techniker habe kommen lassen.

«Ein solcher Vorwurf steht nicht im Raum», sagte der Polizeisprecher am Montag. Das Gebäude sei nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner seien durch die Stadt zunächst
anderweitig untergebracht worden. Die Polizei bezifferte den Schaden mit etwa 30 000 Euro.