Sahara-Staub radioaktiv: Experten erklären die Gefahr des Wetters

Sahara Wüste liegt brach
Immer wieder kommt Saharasand nach Deutschland.

Das Wetter-Phänomen begeistert im Süden viele Bewohner. Der rote Saharastaub liegt überall. Und doch warnen Experten davor, dass er radioaktiv sein könnte.

Er sieht faszinierend aus. Der Saharastaub, der sich über weite Teile Süddeutschlands gelegt hat. Allerdings soll er gefährlich sein.

Radioaktiver Sahara-Staub über Baden-Württemberg

Die einen finden, dass der Sand ein toller Dünger ist. Andere warnen davor, dass der Staub der Sahara-Wolke, der nun über Baden-Württemberg niedergegangen ist, radioaktiv ist. Der Sandstaub stammt aus Afrika und hinterlässt nach dem Regen einen rötlichen Staubfilm. Allein die Lichtstimmung, währen die Wolke Baden-Württemberg einhüllt ist spektakulär.

Forscher haben allerdings herausgefunden, dass der so faszinierende Staub einen sehr negativen Effekt hat. Denn die erschreckende Erkenntnis ist, dass der Saharastaub radioaktiv ist! Der Staub wurde von den Wissenschaftlern untersucht. Diese schlagen jetzt Alarm.

So gelangt der Staub nach Deutschland

Süddeutschland ist fast flächendeckend mit Sahara-Staub eingehüllt. Dabei besteht der Sandstaub aus Körnern, die nur wenige Nanometer groß sind. Sie werden daher auch als Aerosole bezeichnet. Der aufgewirbelte Sandstaub wird mit der Luft nach Deutschland transportiert und legt so die lange Strecke von Afrika bis Baden-Württemberg zurück.

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Schon vor einiger Zeit haben Wissenschaftler den Sandstaub eingehender untersucht. Dabei kam heraus, dass dieser Staub einen radioaktiven Stoff enthält. Dabei konnte ein Spezialistenteam die Cäsium-137 Werte im Sandstaub nachweisen.

Staub von Autos gewischt und beprobt

Der Staub wurde tatsächlich von den geparkten Autos genommen. Denn so ergibt sich für die Forscher ein realistisches Bild. Die Forschungen finden allerdings nicht in Deutschland statt. An der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich hat sich das Forschungsteam der Erforschung angenommen.

Die Analyse der genommenen Proben fällt wirklich ernüchternd aus. Cäsium-137 entsteht, wenn Uran gespalten wird. Auch nach 30 Jahren lässt sich die Hälfte des Stoffes noch nachweisen. Sogar nach 200 Jahren ist es möglich, dass noch 1 Prozent nachgewiesen werden können. Der Grund für die Radioaktivität im Saharastaub ist ein französischer Atomtest, der in den 60er Jahren in der algerischen Wüste stattgefunden hat.