„Kriminelle Vereinigung“: Bundesweite Razzien gegen Klima-Aktivisten

Symbolbild Foto: Bundespolizei

Ermittler haben offenbar Razzien gegen Teilnehmer der Gruppe „Letzte Generation“ durchgeführt. Die Durchsuchungen bei den Klima-Aktivisten fanden bundesweit statt.

Mit der Begründung, die „Letzte Generation“ sei eine „Kriminelle Vereinigung“ wurden bundesweite Razzien gegen die Klima-Aktivisten durchgeführt.

Räume bei Razzia durchsucht

Am Dienstag, 13. Dezember, wurden bundesweit Räumlichkeiten und Wohnungen der Klima-Aktivisten durchsucht. Die Gruppe „Letzte Generation“ steht dabei im Fokus der Ermittler. Immer wieder betonen Aktivisten, dass sie auch für ihre Ideale ins Gefängnis gehen würden.

Seit 5 Uhr morgens haben die Ermittler insgesamt 11 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Der Vorwurf der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ stünde dabei im Raum. Die Beamten stellten Laptops und Handys sicher. Auch Plakate wurden von den Ermittlern mitgenommen.

Bundesweite Durchsuchungen durchgeführt

Die Ermittlungen richten sich, so die Staatsanwaltschaft gegen „etwas mehr als elf Personen“. Diesen wird unter anderem die Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. Weiterhin stehe auch der Verdacht der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ im Raum.

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Als Auslöser seien mehrere Attacken zugrunde gelegt worden. Diese hätten die Klima-Aktivisten zu Beginn April auf Anlagen der PCK Schwedt Raffinerie verübt. Durch die Attacken sei die Ölzufuhr unterbrochen worden. Andere „Attacken“ endeten lediglich in einem Versuch.

„Letzte Generation“ im Fokus

Die Gruppe bildet sich aus einem Zusammenschluss mehrerer Klima-Aktivisten, die vor allem auf den Klimaschutz und den aktuellen Missständen aufmerksam machen möchte. Dabei geht es der Gruppe auch um den globalen Weitblick für die Zukunft.

Auch die Aktivisten meldeten sich nach den Razzien zu Wort. In einem Statement schrieben sie unter anderem, dass „ihr Handeln“ seit einem Jahr durch „Einschüchterungsversuche“ unterbunden sein soll. Die Gruppe hat zuletzt viel Aufsehen erregt, da sie Autobahnen oder auch Flughäfen durch „Klebe-Blockaden“ sperrte.