Nach fast einem Jahrhundert kehrt Raubtier wieder zurück

Symbolbild

Ein Raubtier, das als ausgerottet galt, ist nun zurück in Baden-Württemberg. Forscher und Experten freuen sich sehr darüber. Es kann sogar in freier Wildbahn gesichtet werden.

Es galt als ausgerottet und nun kehrte es in Baden-Württemberg zurück. Fast 100 Jahre war es von der Bildfläche verschwunden.

Nach 94 Jahren kehrt er zurück

Es ist in der Tat eine große Freude, dass dieses Raubtier wieder in Baden-Württemberg ansässig ist. Und dazu macht dieses Raubtier keine Angst. Es wirkt eher putzig und mit seinem frechen Gesicht sehr freundlich. Wer ihn in der Natur draußen entdeckt hat großes Glück. Derzeit gibt es nur wenige Exemplare.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden nun offenbar Fischotter gesichtet. Diese sollen das Resultat des erfolgreichen Artenschutzes sein. Der Fischotter gehört zu den Marderarten und galt in Deutschland seit fast 100 Jahren als ausgerottet.

Die Rückkehr sorgt für Freude

Innerhalb der vergangenen eineinhalb Jahre sollen gleich mehrere Vertreter der Fischotter-Familie gesichtet worden sein. Die Sichtungen sollen sich alle im Bereich der oberen Donau, im Schwarzwald-Baar-Kreis ereignet haben. Die Freude darüber ist enorm. Denn für Tierschützer und Vertretern aus dem Naturschutzreferat ist dies ein sehr großer Erfolg.

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Vor den jüngsten Sichtungen gab es zuletzt 1928 die letzte Sichtung in Baden-Württemberg eines Fischotters. Damals lebte das Tier in Donaueschingen. Leider blieb das Raubtier auch nicht von einer umfangreichen Jagd verschont. In ganz Europa wurde dadurch der Bestand extrem reduziert.

Fischotter steht unter Schutz

Durch die starke Bejagung wurde der Fischotter so gut wie ausgerottet. Man stellte ihn unter Schutz und jetzt endlich ist er wohl wieder aufgetaucht. In Deutschland darf der Fischotter seit 1968 nicht mehr gejagt werden. Auch in anderen Ländern wird er geschützt.

Damit die Tiere sich in Ruhe vermehren und auch in Ruhe leben können, werden die Orte der Sichtungen nicht preis gegeben. Man möchte so auch verhindern ,dass eine Art Otter-Tourismus entsteht, der die Tiere nachhaltig stören oder gar vertreiben könnte.

Bislang ist übrigens nicht bekannt, woher die neuen Fischotter in Baden-Württemberg stammen. Es wird davon ausgegangenen, dass die Tiere aus der Schweiz oder Bayern nach Baden-Württemberg ausgewandert sind.