Karlsruhe-Insider: Am gestrigen Montagmorgen wurde die Bundespolizei am Karlsruher Hauptbahnhof von Mitarbeitern der Deutschen Bahn verständigt, dass sich im ICE von Freiburg nach Karlsruhe eine männliche Person ohne Fahrschein befinden würde.
Der Mann soll sich zuvor gegenüber dem Zugpersonal aggressiv verhalten haben. Weiterhin weigerte er sich Angaben zu seiner Identität gegenüber den Bahnmitarbeitern zu machen und kam nicht der Aufforderung nach, bereits in Baden-Baden auszusteigen.
Nach der Ankunft am Karlsruher Hauptbahnhof zeigte sich der Mann auch von den Aufforderungen der Bundespolizisten unbeeindruckt und weigerte sich vehement den Zug zu verlassen. Da er sich so stark gegen die Mitnahme zur Dienststelle zur Klärung seiner Identität wehrte, musste er mit Handschließen gefesselt werden. Hierbei wurde ein Beamter leicht an der Hand verletzt. Auf der Wache konnten die Bundespolizisten bei der Durchsuchung des Mannes Dokumente auffinden.
Der 32-jährige Eritreer war demnach zuvor schon ohne Fahrschein von Basel nach Freiburg unterwegs gewesen. Da der 32-Jährige anschließend über Schmerzen in der Schulter klagte, wurde auf seinen Wunsch hin ein Arzt angefordert. Als der Arzt auf der Wache eintraf lehnte er jedoch eine ärztliche Untersuchung ab. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen konnte er seinen Weg fortsetzen. Ihn erwartet nun ein
Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch und Beförderungserschleichung. /ots