Sticht: Gefährliches Insekt ist jetzt aktiv an Bäumen in Deutschland

Specht an einem Baum
Symbolbild © istockphoto/Elena Serovaeva

Ein gefährliches Insekt ist jetzt an bestimmten Bäumen in Deutschland aktiv. Es kann beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen. Wo jetzt besondere Vorsicht geboten ist, erfährt man in diesem Artikel.

In Deutschland ist derzeit ein gefährliches Insekt an ganz bestimmten Bäumen aktiv. Bei Kontakt kann es beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen. Wo man sich jetzt besonders in Acht nehmen und einige Dinge beherzigen sollte, wird im Folgenden erklärt.

Natur ist früher als üblich aktiv

Mit dem Temperatur-Rekord von 30,1 Grad am 6. April erreichte der April nicht nur eine Höchsttemperatur. Durch die relativ hohen Temperaturen wird auch die Natur früher aktiv. So blühen viele Pflanzen früher als sonst und einige Baumarten treiben ebenfalls früh aus. Dies hat zur Folge, dass sich das Reich der Tiere anpasst und ebenfalls früher aktiv wird. Dazu zählt ein Schädling, der sich bereits jetzt ausbreitet und damit in diesem Jahr sehr früh dran ist.

Gefährliches Insekt an bestimmten Bäumen

Dass dieser, auch für den Menschen gefährliche Schädling, schon jetzt aktiv ist, liegt daran, dass die Eichen aufgrund der relativ hohen Temperaturen austreiben. Dies bringt den Eichenprozessionsspinner auf den Plan, genauer gesagt seine Larven. Er kommt mittlerweile in ganz Bayern an den Eichenbäumen vor. Besonders gefährlich an diesem Insekt sind seine Haare, die beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen können. Diese können von einfachem Hautausschlag bis hin zu Augenentzündungen und Atemnot führen. Verantwortlich dafür ist das Nesselgift in den Härchen, die die Eichenprozessionsspinner-Raupe abfeuern kann, wenn sie sich bedroht fühlt. Atmet man die Haare ein, kann es zu Entzündungen im Rachen und in den oberen Atemwegen kommen. Geraten die feinen Härchen ins Auge, führt dies zu einer Bindehaut- bzw. Hornhautentzündung.

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Daher sollte man die Eichen meiden und zum Beispiel vor dem Beginn von Baumarbeiten nach Raupen des Eichenprozessionsspinner suchen. In befallenen Bereichen sollte man das Rauchen, Essen und Trinken meiden. Zudem sollte man sich bei Verdacht auf Kontakt mit den Insekten gründlich die Hände waschen und die Bekleidung bei mindestens 60 Grad waschen. Nur so kann das Nesselgift vernichtet werden.