Vergünstigt: Bürgergeld-Empfänger bekommen neuen Zuschuss

Im Vordergrund steht ein Automat, an dem man sein Ticket zur Kontrolle reinstecken muss. Im Hintergrund steigen Menschen in eine U-Bahn ein.
Symbolbild © istockphoto/Reinhard Krull

Bürgergeld-Empfänger bekommen bald einen neuen Zuschuss. Dieser wird vielen Menschen helfen. Insbesondere im Alltag wird die Belastung abgemildert.

Viele Bürgergeld-Empfänger können sich bald über einen neuen Zuschuss freuen, der ihnen im Alltag behilflich sein wird. Das bedeutet für die Betroffenen, dass ihnen so etwas mehr Geld zur Verfügung steht.

Das 9-Euro-Ticket erfreute sich großer Beliebtheit

Als es in Deutschland erstmalig das 9-Euro-Ticket zu kaufen gab, waren viele Menschen begeistert. Endlich konnten Reisen zu nahen oder fernen Ausflugszielen unternommen werden. Für jeden, der wenig Geld besaß, war dies eine große Erleichterung. Zwar konnten nur die Regionalbahnen genutzt werden, aber dies hielt nur wenige davon ab, doch die eine oder andere Reise zu unternehmen, die bei den normalerweise hohen Ticketpreisen sonst unmöglich gewesen wäre.

Der Nachfolger, das 49-Euro-Ticket, erfreut sich zwar ebenfalls großer Beliebtheit, ist jedoch deutlich teurer als sein Vorgänger. Dies bringt gerade Empfänger von Sozialleistungen wieder an die finanziellen Grenzen. Denn der Regelsatz beim Bürgergeld zum Beispiel sieht nur einen Betrag von rund 45 Euro für das Nutzen der Verkehrsbetriebe vor. Wer sich dann das Deutschlandticket kaufen möchte, muss den Restbetrag aus anderen Bedarfen bestreiten. NRW will für die Bürgergeld-Empfänger nun Abhilfe schaffen und plant einen Zuschuss.

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Für Bürgergeld-Empfänger soll es diesen Zuschuss geben

Mit der Einführung des Sozial-Tickets will NRW den Bedürftigen entgegenkommen. Dieses Ticket ist eine vergünstigte Variante des Deutschlandtickets und soll anstatt 49 Euro nur noch 39 Euro kosten. Das Land erwartet, dass Millionen Berechtigte wohl auf das Sozialticket umsteigen werden. So können auch finanziell schlechter gestellte Menschen endlich den Nah- und Regionalverkehr nutzen. Das „Deutschlandticket Sozial“

gibt es – wie das normale Deutschlandticket auch – im Abo. Wer Bürgergeld-Empfänger ist, Sozialhilfe, Wohngeld, Regelleistungen nach dem Asylbewerbergesetz oder Leistungen der Kriegsopferfürsorge bezieht, hat einen Anspruch auf das Sozialticket.

Unterschiedliche Starttermine

Für die in der Region NRWs ansässigen Verkehrsverbünde gibt es jedoch unterschiedliche Starttermine für das „Deutschlandticket Sozial“. Während der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Nutzung bereits ab dem 1. Dezember dieses Jahres zulässt, haben der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) sowie der Aachener Verkehrsverbund (AVV) den 1. Januar als Starttermin festgelegt. Ebenfalls am 1. Dezember starten einige Verkehrsbetriebe des Verkehrsverbundes Westfalentarif. Auf jeden Fall können nun auch ärmere Menschen vom Deutschlandticket profitieren.