Postgalerie Karlsruhe – shoppen im denkmalgeschützten Gebäude

Europaplatz mit dem Geschäft Decathlon
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

Wer gerne shoppen geht, freut sich über Shopping-Galerien, da hier viele Läden und ideale Auswahl auf einen Blick zu finden sind. Aber tolle Schnäppchen ergattern und exklusive Angebote nutzen, in einem neobarocken, denkmalgeschützten Gebäude? Das garantiert ein einzigartiges Ambiente, welches es nicht sehr oft in Deutschland gibt. Die Postgalerie Karlsruhe macht’s möglich! Das Einkaufscenter befindet sich zwischen Stephanplatz und Europaplatz mitten in der Innenstadt. Seit Jahren begeistert es seine Kunden mit einem einzigartigen Mix aus Modegeschäften, Dienstleistungsunternehmen, einem Marken-Outlet und Imbissmöglichkeiten in zahlreichen Cafés und Restaurants.

Die Postgalerie bietet demnach alles, was man für gewöhnlich von einer Shopping-Mall nach amerikanischem Stil kennt. Dennoch gleicht sie keinem anderen Shoppingzentrum, das nach diesem Muster erbaut wurde. Die Galerie befindet sich im denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Hauptpost von Karlsruhe. Mit seiner sandsteinfarbenen Optik ist es schon von außen besonders schön anzusehen. Auch im Inneren des Gebäudes ist das Flair der historischen Hauptpost omnipräsent. Die Deutsche Post ist dabei weiterhin Mieter einer der Flächen im Gebäude.

Entstehung und Historie der Postgalerie

Der Entwurf zur heutigen Postgalerie stammt aus der Feder des Berliner Architekten Wilhelm Walter, der das Gebäude im neobarocken Stil für die damalige Reichspost entworfen hatte. Am 18. Oktober 1900 wurde es als Telegraphen-Gebäude und Heimat der Reichspost eröffnet. Anschließend hat man es um einen Flügelanbau im neoklassizistischen Stil erweitert. Das Gebäude kam im Zweiten Weltkrieg größtenteils unbeschadet davon, sodass es ab 1949 zum Sitz der Hauptpost in Karlsruhe wurde. In den 80er Jahren wurde erstmalig die Idee diskutiert, ein Einkaufszentrum in der Nähe des Hauptbahnhofs zu bauen, da die Innenstadt noch nicht so gut erschlossen war und man Bedenken hatte, dass sich das Stadtzentrum aufgrund fehlendes Angebots nicht entsprechend entwickeln würde.

Als die Deutsche Bundespost im Jahr 1995 privatisiert wurde, gab es auf einmal eine Perspektive für die lukrative Innenstadtlage des Gebäudes. So beauftragte die Deutsche Post AG ein Architekturbüro mit dem Umbau des Gebäudes zu einer modernen Shoppingmall. Am 21. September 2001 wurde die Postgalerie eröffnet – seither hat sie sich gut entwickelt und ihren Mietern regen Zulauf beschert.

Im Jahr 2017 beschloss man, das denkmalgeschützte Gebäude durch eine neue Außenbeleuchtung mehr in Szene zu setzen. Dazu wurde eine offizielle Einweihungsfeier für die neue Fassadenbeleuchtung veranstaltet. Diese kommt nach Einbruch der Dunkelheit zur vollen Geltung und macht die Postgalerie wortwörtlich imposant zum “Highlight” am Platz.

Angebot und Vielfalt

 Zusätzlich zum geschichtsträchtigen Flair des Gebäudes finden Besucher der Postgalerie alles, was das Shopping-Herz begehrt. Auf 29.000 Quadratmetern finden sich 50 verschiedene Geschäfte, darunter auch einige Dienstleistungsanbieter. Von Mode und Beauty über Wohnen und Unterhaltung bis hin zu Gastronomie reicht der bunte Mieter-Mix des Einkaufszentrums. Besonders stolz ist man auf den Neuzugang von Peek & Cloppenburg aus Düsseldorf – das Düsseldorfer Unternehmen hat im Februar 2023 über zwei Etagen neu eröffnet und lockt Besucher mit hochwertigem Angebot aus dem Fashion-Bereich. Bekannte Ketten wie Primark und TKMaxx sind ebenfalls vertreten. Selbst ein Fitnessstudio, das “Venice Beach”, gehört zu den Mietern. Neben der Trainingsfläche bietet es seinen Mitgliedern sogar zwei Saunen an. Wer nach Schmuck sucht, ist bei Bijou Brigitte an der richtigen Adresse. Die Postbank bietet neben ihrem Service-Center auch Schließfächer für Wertsachen direkt im Gebäude.

Parken können Besucher der Postgalerie in der Tiefgarage unter dem Stephanplatz, die mit 330 Parkplätzen und moderaten Preisen ausreichend Raum zur Verfügung stellt. Passenderweise ist das Parkhaus dreistöckig, genauso wie die Postgalerie selbst.

Wer gerne shoppen geht, freut sich über Shopping-Galerien, da hier viele Läden und ideale Auswahl auf einen Blick zu finden sind.
Quelle: iStock, gorodenkoff

Gastronomie in der Postgalerie

Was wäre ein Einkaufszentrum ohne entsprechendes Verpflegungsangebot? Für eine Stärkung zwischendurch sorgt das vielfältige Gastronomie-Angebot. Fast ein Drittel aller Mieter kommen aus dem Bereich Food & Beverage. Beliebt sind unter anderem das Burger-Restaurant „Hans im Glück“, die Pommes-Manufaktur „Frittenwerk“ und das “ALEX”, das mit großer Außenterrasse am Stephanplatz zum Schlemmen einlädt. Karlsruher nutzen das Alex auch einfach als Treffpunkt, um sich zum Essen zu verabreden und sich am Stephanplatz bei gutem Wetter in der Sonne aufzuhalten. Vegetarisch oder vegan orientierte Besucher dürfen sich auf das Angebot von „immergrün“ und „Ciköftem“ freuen. Beide orientieren sich überwiegend an pflanzlicher Kost und bieten leckere Wraps und vegetarische Burger mit leicht bekömmlichen Beilagen oder Pommes an. Auch eine Pizzeria und ein Asia-Laden sind vertreten. Zu guter Letzt gibt es zwei Bäckereien, wo man erstklassiges, deutsches Bäckerhandwerk und eine gute Auswahl an belegten Brötchen bekommt.

Events und Termine

Die Postgalerie sorgt mit abwechselndem Event-Programm stets für reges Treiben und schöne Unterhaltung zwischendurch. Neben der Organisation von verkaufsoffenen Sonntagen, die in der Regel gut besucht sind, gibt es eine Reihe an weiteren Veranstaltungen, die unterjährig stattfinden. Dazu gehört beispielsweise das “Streetfood Schmeckfestival” im Oktober. Dieses findet direkt auf dem Stephanplatz statt. Zu finden sind dort 30 exotische Streetfood-Angebote und eine Bühne mit Live-Musik und Moderator des Radiosenders “die neue Welle”.

Anlässlich des Superbowls hatte die Postgalerie dieses Jahr die “Badener Greifs” eingeladen und seine Besucher mit Informationen über den Football-Sport versorgt. Ein Glücksrad und die Performance der Cheerleader sorgten für eine gute Stimmung bei allen Anwesenden in der Postgalerie. Zu Weihnachten organisiert das Einkaufszentrum einen UNICEF Grußkartenverkauf für den guten Zweck und überrascht Kinder mit einem XXL-Nikolaus, der auf Stelzen umherläuft und Süßigkeiten an die Kleinsten verteilt.

Nach dem Einkauf ist Zeit für einen Kaffee oder auch einen kleinen Snack.
Quelle: iStock, millann

Insgesamt ist die Postgalerie Karlsruhe eine einzigartige und lohnenswerte Adresse, wenn es um das Thema Shopping geht. Seit 2001 begeistert sie Besucher nicht nur mit ihrem denkmalgeschützten Gebäude, sondern auch mit buntem Mix an Shopping-Gelegenheiten inmitten der Fächerstadt unweit vom Karlsruher Schloss. Beliebt sind auch die Restaurants und Cafés, die das Einkaufszentrum beherbergt. Selbst nachts ist die Postgalerie dank der schönen Beleuchtung ein echter Hingucker und aufgrund ihrer strategisch geschickten Lage zwischen Europaplatz und Stephanplatz darf sie sich wohl auch die nächsten Jahrzehnte über regen Anlauf sowie gute Geschäfte freuen. Langweilig wird es hier nie – wir wünschen viel Spaß bei einem Besuch!