Pakete dürfen in Zukunft nicht mehr zu schwer sein. Bei der Deutschen Post und vielen Zustelldiensten, wird ab sofort hart durchgegriffen. Darauf müssen sich Kunden einstellen.
Bei der Deutschen Post und vielen anderen Zustelldiensten stehen große Veränderungen an. So dürfen Pakete in Zukunft nicht mehr zu schwer sein. Bei der Neuregelung hat auch die Regierung ein Wörtchen mitzureden. Schließlich müssen sich die Kunden auf Veränderungen einstellen.
Große Veränderungen bei der Deutschen Post: Pakete dürfen nicht mehr zu schwer sein
Es sieht so aus, als stünden große Veränderungen bei den Zustelldiensten bevor. Zumindest hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD große Pläne. So soll es künftig neue Regelungen für die Zustellung von Briefen und Paketen geben. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Gesundheit der Zusteller gelegt werden. So ist der Bundesarbeitsminister der Meinung, dass die körperliche Verfassung der Zusteller leidet, wenn sie zu schwere Pakete tragen müssen.
Besonders häufig würden dabei Bandscheibenvorfälle auftreten. Deshalb plant Heil, das Paketgewicht auf zwanzig Kilogramm zu begrenzen. Wer ein Paket über zwanzig Kilo verschicken will, muss dann eine Spedition beauftragen. Die Spediteure liefern die Pakete mit zwei Personen aus. Oft handelt es sich dabei um sehr sperrige Lieferungen wie Möbel. Außerdem ist es laut dem Bundesarbeitsminister notwendig, eine Kennzeichnungspflicht für das Gewicht auf den Paketen einzuführen. So könnten sich die Zusteller viel besser auf das Gewicht einstellen.
Neue Regelungen im Postgesetz
Die Deutsche Post hält eine solche Änderung für denkbar. Bisher lag die Grenze für Pakete bei 31,5 Kilogramm. So steht es in den Arbeitsschutzbestimmungen der Deutschen Post. Lediglich zwei Prozent der Pakete würden außerdem die Gewichtsgrenze von zwanzig Kilogramm überschreiten. Daher würde sich die neue Regelung nicht allzu drastisch auswirken, so die Post. Auch Hermes will wie DHL die Zusteller entlasten. Nicht zu unterschätzen sei jedoch der logistische Mehraufwand, der am Ende auch wieder zu Kosten führen kann. Und diese Kosten werden dann meist an die Verbraucher weitergegeben. Derzeit arbeitet die Regierung am neuen Postgesetz, das noch in diesem Jahr vorgelegt werden soll.
