Drastische Schritte: Schließungen drohen bei Obi und Bauhaus

Baumarkt Obi
Symbolbild © istockphoto/Anne Czichos

Für Verbraucher gibt es durch die steigenden Preise viele Veränderungen. Auch in den Baumärkten steht vielleicht eine an.

Die Lebensmittelpreise im Supermarkt steigen immer weiter, wie Verbraucher tagtäglich feststellen müssen. Auch bei Bauhaus, Obi und Co. könnten bald gravierende Veränderungen anstehen.

Baumärkte müssen Energie sparen

Die steigenden Gas- und Energiepreise treffen die Baumärkte ebenfalls hart. Sie stehen jetzt vor großen Schwierigkeiten. Die Märkte müssen sparen und denken über drastische Schritte nach. Diese haben Auswirkungen auf die Öffnungszeiten.

Kostenintensiver Betrieb

Baumärkte müssen ihre riesigen Verkaufshallen beheizen. Dazu benötigen sie eine Menge Energie. Dies gilt auch für die angeschlossenen Gartencenter. Denn die Pflanzen müssen dort frostfrei stehen.

Gibt es zusätzlich zu den hohen Kosten auch noch Gas- und Energieengpässe, kann eine Versorgung nicht aufrechterhalten werden. Die Baumärkte haben daher frühzeitig nach einer Lösung gesucht. Sie erwägen nun drastische Schritte. Mit großen Auswirkungen für die Kunden.

Bauhaus, Obi und Co.: Öffnungszeiten werden verkürzt

Die Baumärkte diskutieren derzeit über kürzere Öffnungszeiten im Herbst und Winter. Für einige Märkte gibt es eine weitere Option. Dort kann man sich vorstellen, den Gartenbereich in den Wintermonaten komplett zu schließen.

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Der Nachteil dieser Maßnahme wäre überschaubar. Denn in der kalten Jahreszeit ist die Nachfrage in diesem Bereich sowieso sehr schwach. Nur eine sehr geringe Anzahl Kunden kauft dann noch Bau-Utensilien oder Gartenpflanzen. Die Umsatzeinbußen wären daher überschaubar.

Keine Alternativen?

Es stellt sich aus Kundensicht die Frage: Warum nicht einfach weniger heizen? Man könnte doch die Heizung in den Bereichen ohne Pflanzen einfach herunterdrehen.

Das wäre natürlich der logischste Schritt. Damit könnten bis zu 15 Prozent Energie eingespart werden. Zumindest wenn man die Temperatur in den Verkaufshallen um rund drei Grad senkt. Das berechnete ein Hagebau-Markt in NRW und teilte dies der Lebensmittelzeitung mit.

Doch die Sache hat leider einen Haken. Denn die Heizkosten steigen im Winter mit großer Sicherheit an. Solch eine Maßnahme lohnt sich also im Endeffekt finanziell nur wenig bis gar nicht.