Besucher sauer: Ankündigung von Ticketpreisen im Movie Park

Der Movie Park mit Wasserrutsche.
© Movie Park Germany

Nach der letzten Ankündigung der Ticketpreise im Movie Park sind viele Besucher verärgert. Denn die neue Preispolitik ist nicht jedermanns Sache.

Der Movie Park fühlt sich benachteiligt, wenn es um die zu zahlenden Steuern geht. Deshalb ist eine besondere Aktion geplant. Nicht alle Verbraucher sind damit einverstanden.

Kein ermäßigter Steuersatz für den Movie Park

Die Betreiber des Movie Parks in Bottrop fühlen sich in Deutschland benachteiligt. Für Museen und Kinos gilt in Deutschland grundsätzlich der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Vergnügungsparks sind davon ausgenommen, hier verlangt der Staat den vollen Steuersatz von 19 Prozent. Für viele Besucher ist dies ein großer Nachteil, da sie für den Eintritt in den Movie Park mehr bezahlen müssen.

Jetzt will der Movie Park gemeinsam mit dem Verband Deutscher Freizeitparks aktiv werden. Sie wollen sich diese Besteuerung nicht länger gefallen lassen und ebenfalls die sieben Prozent Besteuerung einfordern. Das teilte die Pressestelle des Movie Parks kürzlich offiziell auf Facebook mit. Schließlich ist die Umsatzsteuer die indirekte Steuer, die eigentlich der Konsument und in diesem Fall der Besucher des Movie Parks zu zahlen hat. Durch die unterschiedliche Besteuerung von Freizeitangeboten in Deutschland fühlt sich der Movie Park benachteiligt.

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Benachteiligung gegenüber anderen Freizeitaktivitäten

Nach Ansicht des Movie Parks stehen die Freizeitangebote in direkter Konkurrenz zueinander. Viele dieser Angebote würden sich sogar überschneiden. Wenn dann die Basis für die Konkurrenten unterschiedlich sei, entstehe ein drastischer Nachteil. Nun könnte man meinen, dass gerade die Fans und Besucher des Parks von dieser Aktion begeistert wären. Schließlich würden sie im Erfolgsfall von der geringeren Umsatzsteuer profitieren. Doch gerade auf Facebook sind die Reaktionen gespalten. Auf der einen Seite steht die Meinung, dass ein Besuch in einem Freizeitpark nicht unbedingt lebensnotwendig sei und die Forderung nach einem reduzierten Steuersatz übertrieben sei.

Verbraucher reagieren gespalten

Andere sind der Meinung, dass diese Diskussion sie nicht wirklich weiterbringt. Die Kosten würden im Park ohnehin wieder deutlich steigen, wenn es um Getränke, Essen und andere Zusatzangebote gehe. Im Grunde ist diese Diskussion um die Preispolitik an der Kasse polarisierend. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Eintrittspreise in den nächsten Jahren entwickeln werden.