Drastische Maßnahme: Bäckereikette pleite – „Standorte schließen“

Frisch gebackenes Brot in einer Auslage im Supermarkt. Eine Bäckereikette ist pleite und muss etliche Standorte schließen.
Symbolbild © istockphoto/LightFieldStudios

Für eine Bäckereikette folgt jetzt eine drastische Maßnahme, denn sie ist pleite. Etliche Standorte müssen schließen und viele Mitarbeiter verlieren ihren Job. So soll es jetzt weitergehen.

Eine Bäckereikette ist pleite. Das bedeutet, dass nun etliche Standorte geschlossen werden. Dies ist eine drastische Maßnahme, da viele Mitarbeiter ihren Job verlieren. So soll es jetzt für die Angestellten und die Kunden weitergehen.

Keine Hoffnung mehr

Zunächst sah es nach einer Rettung aus, denn für die Bäckereikette hatten sich Investoren gefunden. Doch dieser Hoffnungsschimmer ist wieder erloschen. Genau zwei Tage vor Weihnachten kam man in den Gesprächen zu keiner Gesamtlösung für das Unternehmen. Die Gründe für das Scheitern sind – wie bei so vielen Unternehmen – immer die gleichen: Die Energiekosten und Rohstoffpreise sind gestiegen, die Kunden legen eine allgemeine Zurückhaltung an den Tag, die Mehrwertsteuer in Cafés ist wieder auf 19 Prozent gestiegen und der Mindestlohn wurde erhöht. Damit ist jetzt klar, dass Abstriche erfolgen.

So geht es weiter

Voraussichtlich bleiben 160 der 232 Filialen weiterhin geöffnet. Da die Bäckereikette pleite ist und keine Gesamtlösung gefunden wurde, werden alle anderen Standorte schließen. Ca. 500 der 1.600 Mitarbeiter verlieren damit ihren Job. Im Zuge der Sanierung will man sich auf vier Gesellschaften innerhalb der Lila-Bäcker-Gruppe konzentrieren. Zwar sind bei der „Unser Heimatbäcker Logistik GmbH“ Entlassungen wohl nicht zu vermeiden. Sie sollen jedoch fit für die Zukunft gemacht werden. Die „Unser Heimatbäcker GmbH“ betreibt nicht nur Filialen und Cafés, sondern produziert auch Brötchen und Brot in Pasewalk. Die „Unser Heimatbäcker Logistik GmbH“ beliefert das Filialnetz.

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Gut stehen die Chancen dagegen für die 152 Mitarbeiter der „Mäkelbörger KuchenManufaktur“. Diese konnte ihren Umsatz sogar steigern. Sie produziert in Neubrandenburg süßes Gebäck und Kuchen. Auch die „Unser Heimatbäcker Holding GmbH“ soll alle Mitarbeiter behalten. Durch die Fokussierung auf die vier Gesellschaften soll „Lila Bäcker“ fit für die Zukunft werden. Dadurch, dass die Bäckereikette pleite ist und keinen Investor für das Gesamtunternehmen findet konnte, werden zwar Standorte schließen, aber das Unternehmen soll es zukünftig noch geben.