Jetzt offiziell: Rewe und Edeka verkürzen ihre Öffnungszeiten

Kunden vor Edeka.
Symbolbild © istockphoto/Ally Lee

Einkaufen wird immer teurer und nun laufen den Discountern auch noch die Mitarbeiter weg. Jetzt kommt eine unerwartete Maßnahme.

Schwierige Zeiten für Verbraucher und Händler: Durch den Ukraine-Krieg und die Inflation werden nahezu sämtliche Waren immer teurer. Ständige Lieferschwierigkeiten machen die Sache nicht besser. Die Supermärkte haben nun ein neues Problem – mit gravierenden Auswirkungen. Aktuell kämpfen vorwiegend Rewe und Edeka mit einer neuen Herausforderung, ihnen fehlt bundesweit Personal, um den Betrieb der Läden zu gewährleisten.

Der derzeitige Personalmangel trifft die Supermärkte schwer, doch noch zahlreiche weitere Branchen sind hiervon betroffen. In Deutschland klagen auch Flughäfen, Lieferdienste, Restaurants, der Einzelhandel und Handwerksbetriebe über dieses Problem. Für die Supermärkte ist die Situation gerade in Bezug auf die personalintensiven Bedientheken ein Desaster. „Die Personalknappheit an den Bedientheken trifft uns mit voller Wucht“, offenbart ein Rewe-Händler aus Bayern.

Öffnungszeiten werden angepasst

Da sich neues Personal nicht so leicht finden lässt, greifen die die großen Supermarktketten vorerst auf eine andere Lösung zurück. Wer nun frische Lebensmittel einkaufen will, muss die Uhr im Blick behalten. Die Bedientheken schließen in vielen Fällen früher. Denn durch den Personalmangel können Kunden nicht mehr rund um die Uhr mit frischen Waren versorgt werden. Einige Edeka-Filialen schließen ihre Frischetheken bereits um 13 Uhr. Eine Entscheidung, die den Händlern nicht leichtgefallen sein dürfte, denn für sie hat das empfindliche Umsatzeinbußen zur Folge.

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Hungern muss deshalb allerdings niemand. Verbraucher können sich zumindest mit abgepackter Wurst und Käse aus dem Kühlregal versorgen.

Händler planen Problemlösung

Natürlich soll dieser Zustand keine Dauerlösung sein. Allerdings kämpfen die Discounter nicht nur mit einem aktuellen Personalmangel, sondern ebenfalls mit einer gewaltigen Fluktuation bei den Mitarbeitern, wie der Einkaufschef eines großen deutschen Discounters bestätigt. In vielen Städten wurde in den Supermärkten bereits der Mindestlohn erhöht.

Fraglich ist jedoch, ob dies als Anreiz für die Mitarbeiter bereits ausreicht. Angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten sind mehr Euro am Monatsende zumindest ein gewisser Anreiz.