Wer sich gern morgens aus der Bäckerei frische Brötchen holt, sollte mehr Geld als bisher mitnehmen, denn die Brötchen-Preise steigen derzeit rasant in Deutschland an. Was Kunden künftig in der Bäckerei ihres Vertrauens erwartet, erfährt man hier.
Die Brötchen-Preise steigen derzeit rasant in Deutschland an, sodass sich Kundinnen und Kunden auf erheblich teurere Backwaren einstellen müssen. Die Gründe für den enormen Anstieg verraten wir hier.
Immer wieder sonntags …
Mit diesen Worten beginnt ein bekanntes Lied und auch unsere Tradition am Sonntagmorgen: das Frühstück mit frischen Brötchen vom Bäcker. Dieser hat nicht nur sonntags für uns geöffnet, sondern bietet auch eine große Auswahl an Brotsorten, Brötchen und süßen Backwaren. Viele Menschen lieben allein schon den Duft von frischem Gebäck. Wer sich daheim nicht die Arbeit machen möchte, kann mit Freunden und Familie auch vor Ort an einem Tisch sitzen und sich nach Lust und Laune an den Leckereien satt essen.
Bäckereien in Gefahr
Doch was so idyllisch klingt, könnte vielleicht schon bald Geschichte sein. Denn aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise und der Erhöhung der Löhne, bleibt den Bäckereien nichts anderes übrig, als die Brötchen-Preise zu erhöhen. Laut dem Präsidenten des Zentralverbandes des Bäckerhandwerks sei ein wahrer Kosten-Tsunami auf die Bäckereien zugerauscht, dem man nur durch den Anstieg der Brötchen-Preise entgegnen könne. Er hoffe auf das Verständnis der Kunden. Denn gegen die Preise der Backwaren in den Discountern und den Backshops könnten die traditionellen Bäckereien nicht bestehen. Doch das traditionelle Backhandwerk überzeugt beispielsweise durch echte, handwerklich hergestellte Qualität. Außerdem gebe es in den klassischen Bäckereien eine Vielfalt, bei der Backshops und Discounter nicht mithalten können.
Somit erwarten uns in den Bäckereien keine Billigpreise, kein Brötchen für 15 oder 18 Cent, dafür aber frische und leckere Backwaren sowie jede Menge Auswahl, die es woanders nicht gibt. Vielleicht sollten wir dem Rat des Präsidenten des Zentralverbandes folgen und anstatt auf Quantität auf Qualität setzen. Ansonsten wird es wohl in Deutschland ein großes Bäckerei-Sterben geben.
