Mitessen: Mikrochip soll in Grundnahrungsmittel verbaut werden

Eine Frau steht im Supermarkt an einem Kühlregal mit Käse. Dahinter steht ein Mann mit einem Kind im Einkaufswagen.
Symbolbild © istockphoto/JackF

Bald soll ein Mikrochip in einem beliebten Grundnahrungsmittel verbaut werden. Dieser Chip kann eventuell sogar mitgegessen werden.

Es mag ungewöhnlich klingen, doch laut Herstellern soll bald ein Mikrochip in diesem Grundnahrungsmittel verbaut werden. Ein winziger Chip soll diesem beliebten Käse hinzugefügt werden, um seine Herkunft nachverfolgen zu können.

Dieser beliebte Käse wird bald mit einem Chip versehen

Der echte Parmigiano Reggiano hat einen beträchtlichen Wert, jedoch ist bedauerlicherweise eine weithin praktizierte Imitation von ihm im Umlauf. Nur Käse aus dem nördlichen Teil Italiens darf offiziell als „Parmesan“ bezeichnet werden. Trotzdem versuchen auch andere, aus der Popularität des Parmesans Kapital zu schlagen. Daher sind Fälschungen von Parmesan weit verbreitet. Diese Umstände führten zur Gründung des Konsortiums für Parmigiano-Reggiano (PRC), das ins Leben gerufen wurde, um den echten Käse zu schützen.

Gemäß Berichten soll den originalen Parmesan-Rädern in absehbarer Zeit eine neue und durchaus ungewöhnliche Komponente hinzugefügt werden: ein winziger Mikrochip, kaum größer als ein Salzkorn. Dieser Mikrochip nutzt die gleiche Blockchain-Technologie, die im Handel mit Kryptowährungen angewendet wird. Entwickelt von der US-Firma p-Chip, fungiert dieser Chip auf diesem Weg als digitales Erkennungsmerkmal für physische Produkte.

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Mikrochip mit QR-Code für Tracking der Herkunft

Der Mikrochip wird in einen QR-Code auf dem Etikett integriert, der ausgelesen werden kann. So ist es möglich, die Herkunft des Käses bis hin zum Milchproduzenten zurückzuverfolgen, was die Aufdeckung von Fälschungen ermöglicht. Die Qualität des Reifeprozesses des Käses bleibt trotz dieser digitalen Ergänzung unbeeinträchtigt. Der Mikrochip ist außen auf dem Etikett angebracht, das sowieso nicht zum Essen gedacht ist. Sollte dennoch aus Versehen jemand einen Chip verschlucken, so hat dies keine negativen Folgen, da das elektronische Teilchen winzig und unschädlich ist. Die Elektronik ist sicher für den Verzehr und übersteht bis zu drei Wochen lang die Magensäure, ohne abgebaut zu werden. Experten versichern, dass es unbedenklich sei, den Chip zu essen – er verlasse den Körper unverändert wieder mit dem Ausscheidungsvorgang.