Salmonellen bei Ferrero: Über 100 Menschen müssen ins Krankenhaus

Mehrere Kinderüberraschungseier
Die Kinder-Überraschungseier sind weltweit sehr beliebt.

Jeder hat es mitbekommen. Ferrero musste vor Ostern fast die komplette Produktpalette weltweit zurückrufen. 

Es ist ein Skandal. Ferrero startete vor Ostern eine große Rückrufaktion. Und zwar weltweit. Grund war eine Verunreinigung durch Salmonellen.

In erster Linie wird vor dem Verzehr einer bestimmten Marke gewarnt. Und zwar der beliebten Kinder-Produkte. Kunden sollten diese wieder zurückgeben.

Grund für den Rückruf ist ein Salmonellen-Ausbruch

Weltweit gab es viele Fälle. Wahrscheinlich stehen diese mit dem Verzehr der Schokolade in Verbindung. Auch Deutschland verzeichnete einige Fälle. Als Konsequenz daraus wurde einem Ferrero-Werk in Arlon (Belgien) die Lizenz entzogen. Deswegen darf derzeit dort nicht produziert werden.

Ursache für Salmonellen im April endlich gefunden

Nach umfangreichen Untersuchungen konnte man den Grund im belgischen Werk finden.

Die Fabrik verarbeitet Buttermilch. Mit dieser soll die Verunreinigung zusammen hängen. Dies geben EU-Behörden an.

Der ECDC und die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA haben eine gemeinsame Bewertung der Fälle vorgenommen.

Laut dieser sind bis Anfang April 119 Fälle bestätigt sowie 19 Verdachtsfälle weltweit registriert. Auch in Deutschland gibt es Fälle. Am meisten betroffen sind Kinder. Meist von zehn Jahren. Viele davon mussten sogar ins Krankenhaus.

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Ferrero verstärkt Tests

Bereits am 15. Dezember wurden die ersten Infizierten registriert. Ferrero reagierte umgehend. Der Schokoladenhersteller blockierte alle Produkte, die an diesem und den 5 vorhergehenden Tagen produziert wurden.

Bei der Produktion der Süßwaren herrscht ein hoher Qualitätsstandard. Die beteuert Ferrero.  Das Unternehmen führt regelmäßige Stichproben durch. Diese sind 30-mal größer, als die vorgeschriebene Anzahl. Es gibt ein eigenes Kontrollsystem. Dieses ist sogar extern zertifiziert.

Ferrero hat die Tests weiter verstärkt.  Auf über 2.000 Tests im Januar.

Zuerst wurden nur bestimmte Chargen zurückgerufen. Diese, die ein gewisses Mindesthaltbarkeitsdatum aufwiesen.  Dann aber hat Ferrero den Rückruf ausgeweitet. Deswegen wird mittlerweile von sämtlichen Produkte abgeraten. Und zwar aller, die in Belgien hergestellt wurden. Diese Schokolade sollte nicht verzehrt werden.

Wann das Werk wieder öffnet, ist unklar.  Die Produktion wird erst nach Untersuchungen fortgesetzt. Die Aufsichtsbehörde Afsca überprüft, ob alle Anforderungen erfüllt sind. Grundlage ist die Lebensmittelsicherheit.