Sofort trocken: Haushalte trocknen Wäsche draußen bei Minusgraden

Auf einem Balkon trocknet Wäsche auf einem Wäscheständer.
Symbolbild © imago/Michael Gstettenbauer

Es ist erstaunlich, aber nun trocknen die ersten Haushalte ihre Wäsche draußen – und das bei Minusgraden. Was verrückt klingt, sehen Experten jedoch als sinnvoll an.

Für viele mag es absolut verrückt klingen, wenn Menschen ihre Wäsche draußen bei Minusgraden trocknen. Doch was merkwürdig wirkt, hat durchaus seinen Sinn. Das sehen auch Experten so.

Ohne Trockner oft eine Herausforderung

Viele Menschen lieben den Sommer. Und das nicht nur wegen Eis in der Waffel und den vielen Aktivitäten, die man draußen unternehmen kann, sondern auch wegen der heißen Sonne. Sie sorgt nicht nur für eine gebräunte Haut oder den ein oder anderen schmerzhaften Sonnenbrand. Durch ihre Wärme trocknet auch die Wäsche im Freien schneller. Da kann so manches Mal nicht einmal der Trockner mithalten.

Im Winter dagegen wünschen sich die meisten einen Wäschetrockner, denn das Trocknen der gewaschenen Wäsche auf dem Wäscheständer dauert gefühlt eine Ewigkeit. Wer dies in der Wohnung tut und dabei nicht richtig lüftet, riskiert sogar Schimmel. Die Wäsche draußen aufzuhängen, scheint vielen jedoch keine brauchbare Alternative.

Unter diesen Bedingungen geht es

Doch Experten widersprechen dieser Ansicht, denn auch im Winter könne man seine Wäsche durchaus draußen trocknen. Und das sogar bei Minusgraden. Dabei darf es ruhig klirrend kalt sein. Lediglich die Luft muss trocken sein. Es darf also kein Nebel aufziehen. Regnen und schneien sollte es ebenfalls nicht. Dann wird die Wäsche natürlich nicht trocken.

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Ist es jedoch trocken und eisig kalt, dauert es zwar einige Zeit, aber dann ist auch die Wäsche nicht mehr feucht. Verbraucher sollten nur nicht den Fehler machen und die Kleidungsstücke bei Frost sofort abhängen und in die Wohnung bringen. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass der Stoff Schaden nimmt. Daher sollte man die Wäsche erst abnehmen, wenn sie nicht mehr gefroren ist.

Viele fragen sich jetzt zurecht: Wieso trocknet die Wäsche auch bei so kalten Temperaturen? Die Antwort liegt in der Sublimation. Gefriert es draußen, gehen die Wassermoleküle in der Wäsche direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über, ohne zwischendurch flüssig zu werden. Dadurch werden die Kleidungsstücke trocken. Es dauert zwar seine Zeit, aber man spart nebenbei auch noch jede Menge Energie.