Stinkendes Ungeziefer: Wäsche im Herbst nicht draußen trocknen

Ein Mann hängt im Freien Wäsche auf.
Symbolbild © istockphoto/AlenaPaulus

Wer jetzt im Herbst seine Wäsche draußen aufhängt, den erwarten böse Überraschungen. Ein ekliges Insekt treibt dort nämlich sein Unwesen.

Im Sommer ist es so gut wie selbstverständlich, seine frisch gewaschenen Klamotten draußen aufzuhängen. Jeder, der diese Möglichkeit hat, nutzt sie. Im Nu sind die Anziehsachen wieder trocken, und man spart auch noch eine Menge Energie dabei, denn fast nichts verbraucht im Haushalt so viel Strom wie der Trockner. Wer nun seine Wäsche auch im Herbst außerhalb der eigenen vier Wände trocknen möchte, dem sei dringend davon abgeraten. Stinkendes Ungeziefer treibt sich dort herum und droht, sich in unsere Kleidung einzunisten. Wie man jetzt am besten vorgeht.

Ekliges Ungeziefer unterwegs

Es scheint naheliegend, seine Klamotten auch noch an sonnigen Herbsttagen auf dem Balkon oder im eigenen Garten aufzuhängen. Trotzdem sollte man das zurzeit tunlichst vermeiden. Denn der Grund dafür hört auf den bereits ekligen Namen Stinkwanzen. Die braunen und grünen Insekten mit der Schildform gehören zur Familie der Baumwanzen. Ihr Name ist Programm. Er rührt daher, dass sie, wenn sie gestört werden oder sich bedroht fühlen, einen äußerst unangenehmen Geruch von sich geben. Aber was hat das alles mit unserer Wäsche im Herbst zu tun?

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Überpopulation

Leider haben wir es in diesem Jahr mit einer echten Überpopulation der Stinkwanzen zu tun. Und auf frisch gewaschene Anziehsachen hat es das Ungeziefer besonders abgesehen. Denn vor allem helle und warme Flächen wirken auf die Stinkwanzen attraktiv. Das ist zunächst kein Problem. Entweder bemerkt man die Insekten und versucht sie zu verscheuchen: Dann sondern sie ihren üblen Geruch ab, und man kann seine Klamotten gleich noch einmal waschen. Oder – und das ist um einiges schlimmer – man schleppt sich die Wanzen unbemerkt ins Haus. Dann wird es so richtig unangenehm.

Wäsche im Herbst nicht draußen trocknen

Auch in den eigenen vier Wänden sind sie nicht direkt gefährlich. Aber, wenn man sie nicht sofort loswird, droht einem eine Plage. Alleine eine Stinkwanze kann nämlich schon 450 Eier legen. Ist das erstmal geschehen, hilft nur noch der Kammerjäger. Wer also eine Stinkwanze bei sich sichtet, sollte ruhig vorgehen. Die beste Methode ist es, vorsichtig mit einem Glas und einem Stück Papier das Tier zu fangen und draußen wieder freizulassen. Und auch wenn es etwas länger dauert, sollte man zur Sicherheit seine Wäsche jetzt im Herbst nur noch drinnen trocknen.