Wird erwartet: Seltenes Phänomen im Januar am Himmel zu sehen

Die Milchstraße
Symbolbild © imago/Panthermedia

Wer im Januar in den Nachthimmel schaut, kann ein ganz besonderes Phänomen beobachten. Alle, die an etwas Magie glauben, können sich schon einmal ihre Herzenswünsche für das Jahr 2024 überlegen.

Das neue Jahr wird im Januar direkt mit einem seltenen Phänomen eingeläutet. Wer nicht nur gute Vorsätze, sondern auch einige Wünsche für die kommende Zeit hat, sollte die Chance nutzen. Denn alle, die zur richtigen Zeit in den Himmel schauen, dürfen den alljährlichen Meteorschauer bestaunen. Für jeden der Lichtfunken am Himmel, so sagt es ein alter Glaube, darf man einen Wunsch äußern. Auch wenn man heute weiß, dass es sich dabei nicht um die Seelen Verstorbener handelt, ist es sicherlich ein Versuch. Denn wer weiß, vielleicht werden die Wünsche ja wahr.

Seltenes Phänomen

Früher glaubten die Menschen tatsächlich, dass man sich bei der Sichtung einer Sternschnuppe etwas wünschen kann, weil es sich dabei um die Seele eines geliebten Menschen handelt. Heute weiß man, dass es sich bei den funkelnden Lichtern um Meteoriten handelt, die mit hoher Geschwindigkeit an der Erde vorbei oder ihr entgegen sausen.

Immer wieder kann man einzelne Sternschnuppen entdecken, doch im Januar findet ein echtes Naturphänomen statt. So sollen die ersten Nächte des Jahres gleich von einem ganzen Meteorschauer erhellt werden. Tatsächlich ist das jedes Jahr der Fall, denn bei den sogenannten Quadrantiden handelt es sich um ein alljährlich wiederkehrendes Spektakel. Dieses Jahr gestaltet sich das Beobachten des Sternschnuppenschauers jedoch besonders schwierig.

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Der Haken

Das Phänomen im Januar geht vom Asteroiden 2003 EH1 aus und ist vom 28. Dezember bis zum 12. Januar am Himmel sichtbar. Die besten Chancen, viele Sternschnuppen zu sehen, hat man jedoch am 04. Januar, denn dann erreicht das Spektakel seinen Höhepunkt. Sternschnuppen-Jäger können dann laut der ZHR (Zenithal Hourly Rate) bis zu 120 Wunscherfüller pro Stunde entdecken.

Doch es gibt ein Problem, denn dieses Jahr werden die meisten Sternschnuppen zwischen 10 und 14 Uhr tagsüber erwartet. Da es in dem Zeitfenster draußen hell ist, wird es äußerst schwierig, den Schauer zu beobachten. Und damit nicht genug, denn der abnehmende Halbmond erhellt den Himmel zusätzlich, sodass es selbst in der Nacht noch zu hell ist. Wer es trotzdem versuchen möchte, sollte laut der International Meteor Organization (IMO) am besten mit dem Mond im Rücken Richtung Norden schauen.