Eine Änderung in 2023 könnte dazu führen, dass Millionen Mieter mehr Geld in der Tasche haben. Denn jetzt ändert sich etwas zu ihren Gunsten.
Wer in einer schlecht isolierten Wohnung lebt, der kann von einer Änderung im Gesetz profitieren. Denn ab 2023 werden auch Vermieter zur Kasse gebeten.
Mieter werden entlastet
Die lang diskutierte und von vielen Mietern als unfair empfundene Klimaabgabe wird in 2023 geändert. Das kann Mieter, die in einem Haus leben, das schlecht isoliert ist, eine hohe finanzielle Entlastung jeden Monat bringen.
Denn bisher mussten Mieter die komplette Co2-Abgabe aus eigener Tasche zahlen. Dabei können sie am Zustand des Hauses und dessen Isolierung nichts ändern. Dabei berechnet sich die Abgabe am Zustand des Hauses.
Je maroder desto teurer
Klar ist, dass moderne und gut isolierte Häuser bei der Klimaabgabe deutlich besser wegkommen. Demnach müssen dort auch die Mieter einen höheren Anteil selbst zahlen. Bei Häusern und Wohnungen, die weniger modern und schlechter isoliert sind, zahlt jetzt der Vermieter den größten Teil.
Damit werden Vermieter in die Pflicht genommen, mehr in die Wohnungen zu investieren und selbst ihren finanziellen Beitrag zu leisten. Bislang konnten die Vermieter nämlich die gesamte Abgabensumme einfach auf den Mieter umlegen.
Abgabe auf Öl und Gas
Die zusätzliche Abgabe auf Öl und Gas wird seit 2021 erhoben. Dadurch soll erreicht werden, dass der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß gesenkt wird. Ab 2023 tritt ein Stufenmodell in Kraft. Dieses berechnet konkret, welchen Anteil Mieter und welchen Anteil Vermieter nun zahlen müssen.
Durch das Gesetz solle auch der Anreiz zum Energiesparen und zur energetischen Sanierung geschaffen werden. In wie weit dieser Wunsch der Regierung dann in der Realität Anwendung findet, bleibt abzuwarten.