Bissiger: Tropische Riesen-Zecke breitet sich in Deutschland aus

Ein Mann mäht mit der Sense das hohe Gras.
Symbolbild © istockphoto/Elena Iakovleva

In den kommenden Monaten ist Vorsicht geboten: Denn jetzt breitet sich die tropische Riesen-Zecke in Deutschland aus.

Es sind heimtückische kleine Biester, die besonders in den Sommermonaten verstärkt auftreten: Zecken. Jahr für Jahr werden hunderte Menschen von ihnen gebissen. Doch jetzt ist besondere Vorsicht geboten. Denn die tropische Riesen-Zecke breitet sich momentan in Deutschland aus.

Biss der Zecke für Mensch und Tier sehr gefährlich

Es ist allgemein bekannt, dass ein Zeckenbiss sowohl für Mensch als auch Tier gefährlich werden kann. Immerhin gelten die kleinen Insekten als Überträger gefährlicher Krankheiten wie Borreliose und FSME. Aus diesem Grund ist es ratsam, besonders in den warmen Monaten des Sommers vorsichtig zu sein. Vor allem in diesem Jahr: Denn jetzt breitet sich die tropische Riesen-Zecke in Deutschland aus.

Ihr Name ist Hyalomma-Zecke und sie versteckt sich – wie auch die heimische Zeckenart – mit Vorliebe in hohen Gräsern. Dabei ist sie jedoch um einiges größer. Das Robert Koch Institut – kurz RKI – gibt an, dass die Zecke sogar das Doppelte an Größe erreicht wie der hierzulande bekannte Holzbock. Ein weiteres Merkmal sind die gestreiften Beine der Hyalomma-Zecke und natürlich die Krankheiten, die sie überträgt. Und die haben es in sich, da sie unter anderem tödlich sind.

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Von Afrika und Südasien bis in die deutschen Wälder

Eigentlich lebt die Hyalomma-Zecke in Afrika und Südasien. Doch jetzt breitet sich die Riesen-Zecke in Deutschland aus und bringt jede Menge bislang unbekannter Krankheiten mit sich. Dazu zählen unter anderem das Krim-Kongo-Virus oder aber das Arabisch Hämorrhagische Fieber. Am wahrscheinlichsten ist jedoch das Zecken-Fleckfieber, welches durch einen Biss des Tieres übertragen wird.

Glücklicherweise wurden in Deutschland noch keine Riesen-Zecken mit dem sehr gefährlichen Arabisch Hämorrhagischen Fieber oder auch dem Krim-Kongo-Virus gefunden. Allerdings gab es bereits einige Funde von Zecken, die das Fleckfieber übertragen. Diese wurden auch umgehend dem Robert-Kocht-Institut – kurz RKI – gemeldet.