Am Montag: Schüler dürfen daheim bleiben in Baden-Württemberg

Die Inneneinrichtung und eine Tafel in einem Klassenraum einer Schule
Symbolbild © istockphoto/tiero

Aufgrund des kommenden bundesweiten Streiks im kompletten öffentlichen Verkehr dürfen Schüler in Baden-Württemberg teilweise zu Hause bleiben.

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Streiks im Fern- und auch Nahverkehr. Am Montag werden nun erneut bundesweite Streiks im öffentlichen Nah- und Fernverkehr erwartet.

Am kommenden Montag wird bundesweit gestreikt

Die Gewerkschaften Verdi und EVG – die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft – rufen erneut zu Streiks auf. Der Fern-, Regional- und Nahverkehr sowie der Flug- und Autobahnverkehr sollen am Montag von Beeinträchtigungen und Ausfällen betroffen sein.

Das Kultusministerium Baden-Württemberg macht deshalb eine Ausnahme: Schüler, die aufgrund des Warnstreiks nicht zur Schule kommen, können am Montag zu Hause bleiben. Lehrer hingegen sind jedoch weiterhin verpflichtet, zur Schule zu kommen. Diese müssen dann gegebenenfalls auf alternativen Wegen zur Arbeit erscheinen. Deshalb wird der Unterricht am Montag auch wie gewohnt stattfinden.

Deshalb ist das Fehlen von der Schule erlaubt

Das Fehlen von Schülern aufgrund des Streiks wird dann im Prinzip wie ein Krankheitsausfall gewertet. Die Schule muss von den Eltern nur rechtzeitig benachrichtigt werden. Ein besonderer Nachweis ist nicht nötig. Offiziell ist ein Schüler dann von der Schule entschuldigt, wenn ein Schulbesuch aus zwingenden Gründen nicht möglich ist. Laut dem Kultusministerium fällt auch das Ausfallen von nötigen Verkehrsmitteln dazu.

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Insgesamt rufen Verdi und EVG rund 350.000 Arbeitnehmer zum Streik auf. Der Streik soll den gesamten Montag über anhalten. In großen Städten fallen deshalb teilweise alle öffentlichen Verkehrsmittel aus, seien es Zug, Tram oder Busse.

Dafür streiken die Arbeitnehmer

Experten rechnen am Montag aufgrund des Streiks auch mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Straßen Deutschlands, da viele Arbeitnehmer auf den eigenen Pkw ausweichen werden. Die Verdi streikt für 10,5 Prozent mehr Lohn, während die EVG zwölf Prozent mehr Lohn fordert. Begründet werden die hohen Forderungen durch die derzeitige Inflation. Man wolle nur den Kaufkraftverlust durch die steigenden Preise ausgleichen.