Größtes Raubtier der Welt breitet sich in Baden-Württemberg aus

Sonne scheint in einen Wald.
Symbolbild © istockphoto/hierderfotografgenannt

In Baden-Württemberg breitet sich ein Raubtier aus. Und zwar das größte der Welt. Dies bereitet Experten große Sorgen.

Gerade erobert „das größte Raubtier der Welt“ Baden-Württemberg. Und eigentlich ist es gar nicht so groß. Denn es handelt sich um die Argentinische Ameise. Doch als Kolonie gefährdet sie ganze Ökosysteme.

Wildtiere nehmen überhand

Vor allem im Südwesten Deutschlands. Dort wurden immer wieder Wölfe in verschiedenen Landkreisen gesichtet. So etwa von einer Spaziergängerin im Zollernalbkreis. Mittlerweile erobern auch immer mehr Wildtiere die Stadtgebiete in Stuttgart.

Nun breitet sich auch das „größte Raubtier der Welt“ in Baden-Württemberg aus. Man sichtete jetzt einen ersten Fall in Heilbronn. Dieses Tier wird so bezeichnet, weil es das Ökosystem enorm gefährdet. Den ersten Fall entdeckte ein Schädlingsbekämpfer in Heilbronn. Das ist von der ursprünglichen Heimat des Tieres weit weg. Denn es handelt sich dabei um die Argentinische Ameise. Diese ist so gefährlich, weil sie ein Allesfresser ist. Das Tier ist somit auch ein potenzieller Krankheitsüberträger, denn es kontaminiert Lebensmittel.

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Forscher warnt vor der Argentinischen Ameise

Die gefährlichen Insekten haben auch im europäischen Ausland bereits Spuren hinterlassen. So etwa im klimatisch milden Mittelmeerraum in Südfrankreich. Dort wiesen Experten die Tiere bereits nach.

Der Kampf gegen die Argentinische Ameise ist wichtig. Denn ansonsten verbündet sie sich zu einer sogenannten Superkolonie, die sich über riesige Gebiete erstreckt. Die bislang größte Superkolonie kam auf 6.000 Kilometer. Die Argentinische Ameise handelt in ihrem Kampf um Lebensraum und Futter als Mega-Organismus. Dadurch zerstört sie ganze Ökosysteme. Deswegen bezeichnet man sie als das größte Raubtier der Welt.

Bislang gab es Vorkommen im Stadtkreis Heilbronn, im Landkreis Heilbronn und Hohenlohne. Die Tiere dringen mittlerweile schon in Wohnräume ein. Dies verwundert Experten. Denn eigentlich leben sie in Gärten oder auf Terrassen. Dort bekämpft man sie schon seit einigen Jahren.