Offenbar gibt es in Stuttgart ein Problem mit günstigen Mieten. Diese sollen nämlich angeblich abgestraft werden.
Auch in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs ist Wohnraum rar. Doch wer günstig vermietet, soll von der Politik bestraft werden.
Hohe Mietpreise – Kein Problem für Stuttgart
Die Strafe folgt auf den Fuß, wer in Stuttgart seinen Wohnraum günstig vermieten möchte, bekommt Probleme. Da ist es also kein Wunder, dass viele Vermieter entsprechend hohe Mieten ansetzen. Nun werden Rufe laut, dass die Politik dies endlich ändern sollte und eingreifen muss.
Mittlerweile häufen sich die Fälle, welche für Aufsehen sorgen. Denn es ist durchaus kein Einzelfall, dass Vermieter bestraft werden, wenn sie günstig vermieten wollen. Es ist also durchaus kein Wunder, dass die Mieten in Stuttgart so hoch sind, und nicht nach unten gehen wollen.
Das Finanzamt greift ein
Die Schelte kommt von ganz oben. Günstige Mieten werden nämlich direkt durch das Finanzamt bestraft. Es wurden nun einige Fälle bekannt, bei denen das Finanzamt Vermieter abgestraft hat, die ihre Wohnungen oder Häuser günstiger vermietet hatten. Denn was ein Vermieter aufrufen darf, das wird über die ortsübliche Vergleichsmiete geregelt.
Hier enthalten sind Größe, Art, Lage und Beschaffenheit der angebotenen Wohnung. Sie ist auch der Maßstab auf den Preiserhöhungen begründet werden. Gleichzeitig findet hier auch der Mietspiegel eine Berücksichtigung. Es ist also gar nicht so einfach für Vermieter, den richtigen Preis für die Miete zu veranschlagen.
Niedrige Mieten sind nicht verboten
Auch wenn es nun so wirkt, aber die Festlegung von niedrigen Mieten ist nicht verboten. Sollte die Miete mindestens 66 Prozent des oben genannten Berechnungsbeispiels aufweisen, so dürfen Vermieter alle Werbungskosten für die Immobilie absetzen. Hat die Wohnung zwischen 50 und 66 Prozent Mietpreis, so sind nur teilweise Anrechnungen möglich. Liegt der Mietpreis darunter, so kann nichts mehr abgesetzt werden.
Dies erklärt auch, warum die Vermieter schlicht und ergreifend keine günstigen Wohnungen anbieten. Sie wollen die Werbungskosten absetzen können und orientieren sich dazu entsprechend an den preislichen Begebenheiten. Politiker wurden nun aufgerufen hier zu handeln. Ob sich wirklich etwas ändert, bleibt abzuwarten.
