500.000 Blitzeinschläge gab es im vergangenen Jahr in Deutschland. Dabei treffen die Blitze in einer Region Deutschlands besonders häufig ein.
Blitze sind zu jedem verregneten Tag ein Highlight, im wortwörtlichen Sinne sogar, bei Kindern und Tieren sorgen sie oft für Schreck. Doch sind Blitze wie auch Regen eine Entladung des Himmels und somit vollkommen natürlich. Blitze erscheinen als eine Funkenentladung oder einem kurzfristigen Lichtbogen. Dabei entstehen Blitze erst während eines Gewitters, durch eine elektrostatische Aufladung der Wassertröpfchen welche die Wolke bilden oder durch die Aufladung der Regentropfen.
Das Lichtspektakel der Blitze stieg in Deutschland im vergangenen Jahr um ein Viertel an, auf ganze 491.000 Einschläge, diese wurden verzeichnet von dem Blitz-Informationsdienst von Siemens. Der blitzreichste Tag war der 29. Juni, an diesem Tag schlug jeder elfte Blitz ein. Insgesamt gab es am 29. Juni also über 45.000 Einschläge. Der Juni zählte letztes Jahr auch zu dem Monat mit den meisten Blitzen, die Unwetter sorgten für schwere Schäden in Teilen der Bundesrepublik. Die meisten Blitzeinschläge in Europa gibt es in Bosnien-Herzegowina.
Das Land der Blitze – Wo kommen sie am häufigsten vor?
Die häufigsten Einschläge gab es im Südwesten Deutschlands. Dabei ist der Spitzenführer Baden-Würtemberg mit einer Blitzdichte von 2,61 Blitzen pro Quadratmeter, Bayern liegt mit einer Blitzdichte von 2,18 dicht hinter Baden-Württemberg. Im Jahr 2020 betrugen die Blitzeinschläge und Baden-Württemberg nur 1,3 Einschläge pro Quadratmeter, 2019 waren es gerade einmal 0,88.
Bei einer Messung der Landkreise liegt Baden-Württemberg auf Platz drei. Die Blitzhochburg aller Landkreise ist der Landkreis Starnberg in Bayern. Die Blitzdichte beträgt dort nämlich 7,6 pro Quadratmeter. Auf Rang zwei befindet sich Augsburg mit 5,9 und auf Platz der ebenfalls mit 5,9 der Landkreis Bodenseekreis. Die geringste Blitzdichte verzeichneten Solingen, Brandenburg und Bremen.
