Hunderte Autoposer sorgen wieder für Ärger in Baden-Württemberg

Autoposer Kontrolle mit Ferraris
Symbolbild Foto: Polizei

Karlsruhe-Insider (dpa) – Ein Treffen von sogenannten Autoposern hat im Kreis Konstanz für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.

Zunächst hatten sich mehr als 300 Menschen mit ihren Fahrzeugen auf einem Parkplatz in Singen getroffen, wie die Polizei am Sonntag mitteile. Dort ließen sie sich demnach mit Stühlen, Grills und Wasserpfeifen nieder. Für die Kunden eines Einkaufszentrums waren aus diesem Grund keine Parkplätze mehr frei – weshalb die Einsatzkräfte den Parkplatz am Samstagabend letztlich räumten.

Die Szene verlagerte sich daraufhin ins etwa 20 Kilometer entfernte Stockach. Die Fahrzeuge blockierten dort innerhalb kürzester Zeit ein Industriegebiet und sorgten so für einen Rückstau, der bis auf die Autobahn 98 reichte. Dort standen etwa 100 Autos. Das Stauende lag zeitweise einen Kilometer vor der Anschlussstelle Stockach Ost. Die Polizei sperrte die Ausfahrt daraufhin.

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Im weiteren Verlauf machten sich zahlreiche Poser am Samstagabend auf den Weg nach Konstanz. Dort angekommen blockierte sie zuerst einen Parkplatz, danach fuhren sie in großen Kolonnen durch die Stadt am Bodensee. Es kam zu mehreren Staus. Zahlreiche Anwohner beschwerten sich über Motorenlärm und das Fahrverhalten der Poser. Auch hier kam es zu Straßensperrungen. Die Lage beruhigte sich den Beamten zufolge erst, als ein Großteil der Autos über die Grenze in die Schweiz fuhr.

Die Polizei in Baden-Württemberg hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Autoposer ins Visier genommen. Die Beamten erteilten Hunderte Platzverweise – zuletzt etwa in Friedrichshafen, Mannheim, Villingen-Schwenningen, Reutlingen oder Ulm.