Glasfasernetze sollen die Zukunft sein. Doch leider dauert der Anschluss an dieses Netz ziemlich lang. Und es könnte in einigen Regionen Baden-Württembergs sogar noch viel länger dauern.
Schnelles Internet, das verspricht das Glasfasernetz. Doch dieses ist von mehreren Faktoren abhängig. Einige Regionen können sich bald auf ein zügiges Netz freuen, während andere eher nur davon träumen dürfen.
Bis 2030 – Glasfaser für Stuttgart
Geplant ist von der Telekom, dass bis zum Jahr 2030 ca. 90 Prozent aller Anschlüsse mit Glasfaser vernetzt sind. Dies betrifft die Region Stuttgart. Das bedeutet, dass in nur 8 Jahren die Region mit schnellem Internet versorgt sein soll. Doch die Tatsache ist, dass in manchen Gebieten sich noch gar nichts tut, was der Ausbau der Glasfaserkabel angeht.
Schnelles und stabiles Internet ist das, was die Zukunft schon bald bringen soll. Mit dem gesteckten Ziel in 2030 das Vorhaben für die Region Stuttgart so weit wie möglich abgeschlossen zu haben, hat sich die Telekom viel vorgenommen. Sogar in Stuttgart selbst ist eine schnelle Internetverbindung nicht immer selbstverständlich.
Schnelles Internet ist immer wichtiger
Mit dem Home-Office, Home-Schooling und der aktuellen Situation hat sich gezeigt, dass eine gute Internetverbindung für viele Bereiche sehr wichtig sein kann. Die Deutsche Telekom arbeitet daran, dass bald so gut wie alle von diesem schnellen Internet profitieren können. Tatsächlich gibt es einige Gebiete in der Region Stuttgart, bei denen der Ausbau der Netze bereits weit vorangeschritten ist.
Andere Regionen haben allerdings massiven Nachholbedarf. Mit 630.000 Einwohnern ist Stuttgart die sechstgrößte Stadt der Bundesrepublik. In den 23 Stadtbezirken gab es Anfang des Jahres 20.000 Glasfaseranschlüsse. Während des Jahres wurden weitere 30.000 erschaffen. Weiterhin berichtet die Telekom, seien in 2021 auch elf Gewerbegebiete Stuttgarts dazu gekommen.
Weitere fünf Stadtteile sollen in 2022 ihren Glasfaseranschluss erhalten. Das wären dann weitere 35.000 Anschlüsse. Die Gebiete Stuttgart-Mitte, Möhringen-Fasanenhof, Unter- und Obertürkheim sowie Sillenbuch sollen davon profitieren.
Andere Regionen haben so gut wie kein Glasfasernetz
Im Kreis Esslingen hingegen sieht es ganz anders aus. Hier haben laut, Heinz Eininger, Esslinger Landrat, 7,4 Prozent der Einwohner:innen einen Glasfaseranschluss. Im gesamten Umkreis von Stuttgart sollen die Ausbaupläne für das Netz für 2022 weitere Ausweitungen vorsehen.
Andere Regionen haben auf eigene Faust das Glasfasernetz ausgebaut. Göppingen hat die Baumaßnahmen selbständig eingeleitet. Die Telekom hingegen hat hier noch kaum etwas in Sachen Glasfasernetz getan. Glasfaseranschlüsse werden also in Stuttgart noch eine Weile brauchen, bis wirklich alle damit ausgestattet sind.
