Reiserückkehrer treffen ein: Corona-Inzidenz steigt in Baden-Württemberg

Symbolbild

Die Inzidenz ist deutschlandweit sprunghaft angesprungen, schuld sollen die Reiserückkehrer sein.

Die Zahl der Corona-Ansteckungen steigt im Südwesten weiter sprunghaft an. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege nun landesweit bei 68,1, teilte das Landesgesundheitsamt am Donnerstag in Stuttgart mit.

Am Vortag hatte der Wert noch landesweit bei 61,7 gelegen. Die Zahl der bestätigen Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg binnen eines Tages auf 522 485, das waren über 1600 mehr als zuvor.

Inzwischen sind 10 465 Menschen an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit gestorben – das sind sechs Menschen mehr als einen Tag zuvor.
Als genesen gelten im Land geschätzt 499 550 Menschen, das waren 564 mehr als am Vortag.

Allerdings hat sich Baden-Württemberg vor knapp zwei Wochen von der Sieben-Tage-Inzidenz als alleinigem Gradmesser für Einschränkungen verabschiedet. Sofern die Krankenhäuser noch genug Platz für Corona-Patienten haben, sind keine größeren Beschränkungen mehr geplant. Derzeit liegen 99 Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen, diese Zahl ist unverändert zum Vortag.

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Zeitgleich steigt die Zahl der Menschen im Südwesten, die sich während der Urlaubszeit bei einer Reise ins Ausland mit dem Coronavirus angesteckt haben, stark an.

Innerhalb der vergangenen zwei Schulferien-Wochen registrierte das Landesgesundheitsamt 2294 Infizierte, die sich womöglich im Ausland angesteckt haben. Seit Juni gab es 3710 solcher Fälle.

Am häufigsten kamen Menschen aus dem Kosovo mit einer Infektion zurück (773). 583 haben sich wahrscheinlich in der Türkei angesteckt, 426 in Kroatien, 241 in Spanien und 209 in Italien. /dpa