Schwimmunterricht ab Oktober: Eltern sollten jetzt schnell sein

Freibad mit Kinderbecken.
Symbolbild

Ab Oktober gibt es eine Neuerung: Viele Kinder können aktuell nicht schwimmen in Baden-Württemberg – das soll sich jetzt ändern.

Um mehr Kindern das Schwimmenlernen zu ermöglichen, geht ab Oktober ein fahrendes Schwimmbecken der Stuttgarter Josef-Wund-Stiftung an den Start.

So sollen Grundschulen beim Schwimmunterricht unterstützt werden, die keinen Zugang zu einem Schwimmbad haben. In einem Container, der mit einem Sattelzug zu den Schulen kommt, befindet sich ein sechs Meter langes und zwei Meter breites Schwimmbecken. Auch eine Umkleide, zwei Duschen und eine Toilette gibt es, wie Projektleiter Günter Geyer bei der Vorstellung am Mittwoch erklärte.«Für die Kinder und Eltern ist der Unterricht komplett kostenlos. Die Kosten für Strom und Wasser, ungefähr ein paar Hundert Euro pro Standort, werden die Städte übernehmen», sagte Geyer. In der Pilotphase ab Oktober wird das Schwimmmobil, die «Wundine on Wheels», drei Monate in Karlsruhe stehen. Kinder zwischen fünf und acht Jahren sollen dann von ausgebildeten Schwimmlehrkräften der Deutschen Kinder Sport Akademie unterrichtet werden.Hallenbäder seien für Kommunen oft nicht rentabel, Freibäder nur bei gutem Wetter für den Schwimmunterricht nutzbar, sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne), Schirmherrin des Projekts.

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Das Schwimmenlernen in Schulen sei ein großes Thema: «Schwimmen muss vor allem für die Sicherheit gelernt werden, weniger für den Spaß im Freibad. Mit dem Schwimmmobil kann dafür der erste Grundstein gelegt werden.»Die Josef-Wund-Stiftung unterstützt Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Kreativität. Seit 2021 läuft die Wundine Schwimmakademie, die schulischen Schwimmunterricht unterstützt. /dpa