Derzeit gibt es täglich neue Meldungen über Personen, die sich mit Affenpocken angesteckt haben. Doch in Stuttgart lässt das die Bevölkerung kalt.
Das Affenpockenvirus greift so langsam auch in Deutschland um sich. Doch in Stuttgart fürchten sich die Menschen nicht vor der Krankheit.
Keine Angst vor einer Ansteckung
Laut einer Umfrage sollen die Menschen in Stuttgart keinerlei Angst davor haben, sich mit den aktuell grassierenden Affenpocken anzustecken. Dabei warnt der Gesundheitsminister eindringlich vor den Risiken, die mit einer Verbreitung des Virus und einer Ansteckung einher gehen.
Nach über 2 Jahren Pandemie sind die Menschen wohl etwas abgehärtet. Die Angst vor den Affenpocken hält sich in der Landeshauptstadt Baden-Württemberg in Grenzen. Die Übertragung der Pocken funktioniert sowohl von Mensch zu Mensch, als auch vom Tier auf den Menschen.
Seltene Viruserkrankung macht sich breit
Die ersten Fälle wurden in Großbritannien gemeldet. Dort erhöhte sich die Zahl der Infizierten rasch. Schon bald meldeten sich auch die ersten Affenpocken-Fälle in Deutschland. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte jüngst, dass diese Pocken nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Auch sprach er bereits über Quarantäne-Regelungen.
Lauterbach soll bereits erste Impfdosen bestellt haben, die gegen das Affenpockenvirus verabreicht werden können. So möchte er auf die möglichen Impfungen vorbereitet sein, die unter Umständen für Kontaktpersonen von Infizierten anstehen könnten.
Schon mehrere Fälle bekannt
Aktuell sind bereits 44 Fälle von Affenpocken in Deutschland bekannt. Das ist der Stand des Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch (1. Juni). Die positiv getesteten Personen befinden sich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Doch trotz aller Zahlen und dem Risiko, dass sich das Virus sehr schnell verbreiten und ausbreiten kann, haben die Menschen in Stuttgart offenbar keine Angst vor einer möglichen Ansteckung. Es macht ein wenig den Eindruck, als nehme man die Situation nicht ernst in der Bevölkerung. Das war zu Beginn der Corona-Pandemie leider auch der Fall.
