Absturz im Bundesvergleich: Karlsruher verdienen immer weniger

Eine Person zählt Münzen in der Hand
Symbolbild © istockphoto/Mercedes Rancaño Otero

Ob man es glaubt oder nicht, mittlerweile bestätigt ein Bundesvergleich, dass die Karlsruher immer weniger verdienen.

Im bundesweiten Vergleich fällt Karlsruhe ab. Demnach verdienen die Karlsruher immer weniger bzw. haben immer weniger Geld zur Verfügung. Gerade die Stadt spürt dies bereits an allen Ecken und Enden. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Karlsruher verdienen immer weniger

Neben Freiburg ist Karlsruhe im bundesweiten Vergleich mächtig abgerutscht. Das Durchschnittseinkommen der Bürger liegt im Vergleich nur auf Platz 216. Bundesweit rutscht Karlsruhe preisbereinigt sogar auf Platz 347 ab. Aus dem nominalen Einkommen von 23.832 Euro bleiben nach der Preisbereinigung nur noch 22.493 Euro. Wirft man nun einen Blick auf die kreisfreien Städte und die anderen Landkreise innerhalb der Großregion Karlsruhe, so belegt die Stadt selbst einen erschütternden letzten Platz.

Insgesamt sei die Region aber relativ gut aufgestellt. Zudem weisen die Experten auf die begrenzte Aussagekraft dieser Zahlen hin. Negativ wirken sich zum Beispiel das relativ hohe Mietniveau in Karlsruhe sowie der hohe Anteil an Studenten aus, die im Vergleich zu Erwerbstätigen deutlich weniger Geld zur Verfügung haben.

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Großstädte stürzen im bundesweiten Vergleich ab

Grundsätzlich zeigt sich, dass die Großstädte zurückfallen. Preisbereinigt schneiden nur noch Düsseldorf und München relativ gut ab. Schuld daran sind die überdurchschnittlich hohen Lebenshaltungskosten, denn nicht nur das Einkommen entscheidet darüber, wie vermögend oder wohlhabend man ist. Auch die Lebenshaltungskosten in einer Region spielen eine Rolle. Das mag der Grund sein, warum gerade die Großstädte zum Teil so stark eingebrochen sind.

Mit anderen Worten bedeutet das für den Arbeitnehmer: Am Ende des Monats bleibt deutlich weniger vom verdienten Lohn übrig. Die Mieten und auch die Nebenkosten sind ebenso wie Lebensmittel in den Metropolen deutlich teurer als in den dünner besiedelten Regionen. Vielleicht zeichnet sich hier in der Zukunft ein Trend ab, dass der ein oder andere sich doch wieder dafür entscheidet, aufs Land zurückzukehren, um sich sein eigenes Leben noch leisten zu können. Doch das bleibt an dieser Stelle Zukunftsmusik.