Anwohner in Sorge: Mehrere Bombenfunde in Karlsruhe

Ein Stadtgebiet ist mit einem Flatterband der Feuerwehr abgesperrt und zur Sperrzone erklärt
Symbolbild © imago/Gottfried Czepluch

Es gibt eine neue Dauerbaustelle. Nun sorgen mehrere Bombenfunde in Karlsruhe für noch längere Bauarbeiten. Es ist mehr als erstaunlich, was hier mit der Zeit zutage getreten ist.

Mittlerweile ist die Stuttgarter Straße wohl eine der größten Baustellen in Karlsruhe. Daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern, denn mehrere Bombenfunde in Karlsruhe sorgten immer wieder für erhebliche Verzögerungen. Indessen sorgt eine weitere Meldung für Unruhe auf allen Seiten.

Mehrere Bombenfunde in Karlsruhe gemacht

Die Baufahrzeuge und Bagger bleiben vorerst in der Stuttgarter Straße, denn die Baustelle geht wieder einmal in die Verlängerung. Doch dieses Mal waren es nicht Verzögerungen in der Lieferkette oder Personalmangel. Mehrere Bombenfunde in Karlsruhe sorgten für lange Gesichter auf allen Seiten. Um den gesamten Bauabschnitt wieder freigeben zu können, musste der Kampfmittelräumdienst auf allen Baufeldern aktiv werden. Die gute Nachricht: Mit Blindgängern, wie zuletzt im vergangenen Jahr, rechnet man in den Baufeldern eins und zwei vorerst nicht mehr. Sie gelten nun als bombenfrei.

Lesen Sie auch
Genehmigt: Neue Wohlfühloase kommt in die Karlsruher Innenstadt

Deutliche Verlängerung der Dauerbaustelle in Karlsruhe

Eines steht aber schon jetzt fest: Erst 2026 soll das dritte Baufeld überhaupt von der Kampfmittelbeseitigung untersucht und freigegeben werden. Schon jetzt steht fest, dass in diesem Bereich immer wieder neue Blindgänger auftauchen werden. Tatsächlich wurden inzwischen mehr als 1.000 Bomben gefunden. Darunter sogar eine Rekordbombe mit einem Gewicht von 500 Kilogramm, die im ersten Baufeld zum Vorschein kam. Unter den Bombenfunden in Karlsruhe waren auch tonnenweise Bombensplitter, die aufwendig und zeitraubend zu entsorgen waren.

Mehr Sicherheit verlängert Bauarbeiten drastisch

Viele sind sich daher einig, dass erst nach einer gründlichen Untersuchung und Kontrolle des Bodens alle Bauabschnitte freigegeben werden können. So kann auch in den kommenden Jahren eine umfassende Sicherheit gewährleistet werden. Das geht aber wiederum zulasten der Bauzeiten, die sich immer weiter in die Länge ziehen. Auch hier müssen sich die Anwohner, Verkehrsteilnehmer und Karlsruher Bürger noch in Geduld üben, bis die Dauerbaustelle wirklich ein Ende hat.