Bis zu 100 Euro: Neues Verbot in der Karlsruher Innenstadt kommt

Blick auf die Karlsruher Innenstadt vom Europaplatz aus. Geschäfte, Cafés und Restaurants der City sowie Passanten und Bürger beim Bummeln oder Einkaufen.
Symbolbild © imago/Schöning

Müll und Dreck auf den Straßen und Fußwegen sind ein großes Ärgernis. Deshalb gibt es in der Karlsruher Innenstadt ein neues Verbot, dessen Nichtbeachtung mit einem hohen Bußgeld geahndet wird.

Nicht nur in der Nähe von Lokalen, auch allgemein in der Öffentlichkeit sind Raucher für viele ein Ärgernis. Schließlich sind glimmende Zigarettenstummel nicht nur eine Geruchsbelästigung, sondern auch ein Gesundheitsrisiko. Auf Terrassen und in der Gastronomie kann der lästige Rauch sogar den Genuss und Geschmack von Speisen und Getränken beeinträchtigen. Aus diesem Grund wurden vor einigen Jahren bundesweit Rauchverbote in Speisegaststätten erlassen und Raucherzonen eingerichtet. Das neue Verbot in der Karlsruher Innenstadt stellt eine Ergänzung dazu dar.

Neues Verbot in der Karlsruher Innenstadt

Viele schnippen die ausgedrückte Zigarette einfach auf den Boden, ohne weiter darüber nachzudenken. Andere werfen sie aus dem Auto. Wer dabei in der Karlsruher Innenstadt erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Für eine weggeworfene Kippe kassiert das Ordnungsamt 75 Euro und mehr. Dabei ist es gar nicht so einfach, den Moment des Wegwerfens der ausgebrannten Zigarette wirklich festzuhalten. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes müssten sich auf die Lauer legen und die Raucher bei jedem Zug beobachten. Das generelle Verbot in der Karlsruher Innenstadt besteht zwar, ist jedoch schwierig zu kontrollieren. Viele denken, es sei besser, stattdessen allgemein für mehr Verständnis und eine größere Aufmerksamkeit für eine saubere Stadt zu werben.

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Großen Schaden an der Umwelt verhindern

Es macht Sinn, das Wegwerfen von Zigarettenkippen in der Karlsruher Innenstadt generell zu verbieten. Denn der Zigarettenmüll wirkt sich über viele Jahre negativ auf die Umwelt aus. Umgerechnet gelangen auf diesem Weg 18.000 Tonnen Nikotin ins Grundwasser, nur weil Menschen achtlos ihre Zigaretten wegwerfen. Derzeit stellt das Wegwerfen von Zigaretten auf dem Gehweg oder der Straße in der Fächerstadt eine Ordnungswidrigkeit dar. Ob sich die Menschen daran halten, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre jedoch wünschenswert – der Umwelt und der Mitmenschen zuliebe.