Blitzer-Marathon in Karlsruhe: Über 1.000 Verstöße an nur einem Tag

Ein Blitzer steht hinter einer Absperrung und macht ein Foto.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Die Zahl der Verstöße beim Blitzer-Marathon in Karlsruhe ist unglaublich hoch. Zum Teil müssen die Autofahrer mit sehr hohen Bußgeldern rechnen. Und das ist eine äußerst bedenkliche Bilanz für den Verkehr auf der Straße.

Am vergangenen Freitag war es für die Autofahrer besonders gefährlich, denn es war Blitzer-Marathon in Karlsruhe. Die Bilanz dieses Tages ist alles andere als positiv. Denn die Polizei musste an nur einem Tag über 1.000 Verstöße registrieren.

Blitzer-Marathon in Karlsruhe – über 1.000 Verstöße gemeldet

Nach offiziellen Angaben des Polizeipräsidiums wurden beim Blitzer-Marathon in Karlsruhe binnen 24 Stunden genau 1.586 Verstöße festgestellt. Im Wesentlichen waren die Autofahrer einfach zu schnell unterwegs. Insgesamt wurden 56.700 Autos und Fahrzeuge kontrolliert und deren Tempo aufgezeichnet.

Die Sünder bekommen also demnächst Post. Sie müssen ein Verwarnungsgeld zahlen. Vielen Fahrern droht sogar ein Bußgeldverfahren. Einige waren beim Blitzer-Marathon in Karlsruhe so schnell unterwegs, dass sie aller Voraussicht nach mit einem Fahrverbot und der Abgabe des Führerscheins rechnen müssen. Und die Polizei stellte noch etwas anderes sehr Besorgniserregendes fest.

Besonders Lkw viel zu schnell

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In diesem Jahr waren besonders viele Lkw deutlich zu schnell unterwegs. Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Hier wurden allein auf der Bundesautobahn 5 fast 500 Verstöße registriert. Für die Polizei sind das äußerst beunruhigende Zahlen, denn wenn man das auf den Verkehr hochrechnet, wäre allein jeder fünfte Lkw zu schnell unterwegs.

Allein durch das höhere Gewicht und die Masse entsteht eine enorme Gefahr für den Straßenverkehr. Weitere Verstöße gab es beim Abstand. So unterschritten sehr viele Fahrer den zulässigen Sicherheitsabstand. Auch diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen, denn bei einem unvorhergesehenen Bremsmanöver entscheidet der Sicherheitsabstand über einen Auffahrunfall.

Fazit bleibt positiv – 97 Prozent fahren nach Vorschrift

Grundsätzlich konnte die Polizei aber auch etwas Positives feststellen. Gemessen an der Vielzahl der Kontrollen an diesem einen Tag während des Blitzer-Marathons in Karlsruhe waren im direkten Vergleich rund 97 Prozent der Verkehrsteilnehmer vorschriftsmäßig unterwegs gewesen. Wer auch in Zukunft hohe Bußgelder oder Fahrverbote vermeiden möchte, sollte sich einfach an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und etwas langsamer fahren.