Drama am Bahnhof bei Karlsruhe: Person stürzt auf Zuggleisen

Symbolbild

Eine Person ist auf den Gleisen gestürzt am Bahnhof bei Karlsruhe, er wollte die Gleise einfach überqueren.

Gegen 17 Uhr am Montagabend (3. Januar) hat ein 76-Jähriger Deutscher auf freier Strecke zwischen den Bahnhöfen Forchheim und Durmersheim die Gleise überquert.

Der Mann suchte sich hierfür eine eher ungeeignete Stelle aus, stolperte im Gleisbereich und zog sich eine Kopfverletzung zu. Nur mit Glück ist er einem schwerwiegenderen Unfall entgangen.

Der Triebfahrzeugführer eines herannahenden Zuges konnte den leicht verletzten Mann noch rechtzeitig im Gleisbereich erkennen. Er leitete daraufhin eine Notbremsung ein, wodurch er einen Zusammenstoß mit dem 76-Jährigen Deutschen verhinderte.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Gleisüberschreiter aufgenommen. Der Tatverdächtige wurde nach ärztlicher Versorgung und Abschluss der Maßnahmen zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht.

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Während der polizeilichen Maßnahmen filmte ein im betroffenen Zug befindlicher Reisender das Vorgehen und störte teilweise die Maßnahmen. Die Beamten wiesen ihn auf sein Fehlverhalten hin und drohten einen Platzverweis an. Der Mann wurde ebenfalls darauf hingewiesen, dass das Verbreiten einer solchen Aufnahme eine Straftat nach dem Bundesdatenschutzgesetz darstellt.

Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen zu überqueren. Häufig enden solche Szenarien in Stürzen im Gleisbereich oder mit Zusammenstößen zwischen Mensch und Zug. Meistens zieht der Mensch hierbei den Kürzeren und verletzt sich schwer oder gar tödlich.