Energiekrise: Karlsruher Rathaus bleibt zu – Nicht nur paar Tage

Das Rathaus in Karlsruhe
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

Energiesparen ist ein großes Thema. Auch bei der Stadtverwaltung. Deswegen bleibt das Rathaus in Karlsruhe im Januar zu.

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung bekommen im Januar eine Woche extra Urlaub. Dies hat der Oberbürgermeister von Karlsruhe beschlossen. Die Bürger haben jedoch das Nachsehen. Denn sie stehen vor verschlossenen Türen.

Energiespar-Ziel soll erreicht werden

Dienstleistungen der Stadt gibt es Anfang Januar nicht. Denn die Flure des Rathauses und die Außenstellen bleiben leer. Denn Frank Mentrup, der Karlsruher Oberbürgermeister, schickte die Verwaltung vom 1. bis zum 8. Januar in Urlaub. Lediglich Notdienste sind verfügbar.

Die Schließzeit ist eine Maßnahme, um Energie zu sparen. Denn der Rathauschef hat ein Energiespar-Ziel von 20 Prozent festgesetzt. Um dieses zu erreichen, bleibt das Rathaus Anfang Januar geschlossen.

Dies sind die weiteren Energiespar-Maßnahmen

Die Schließung des Rathauses verkündete Frank Mentrup am späten Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz. Der Personalrat stimmte dem Plan zu.

Doch diese Maßnahme ist nur eine von vielen. Es wurden Verantwortlichen beschlossen bereits andere Maßnahmen. So wird die Raumtemperatur in den Verwaltungsbüros auf maximal 19 Grad abgesenkt, Flure bleiben unbeheizt und Waschbecken werden nur mit kaltem Wasser betrieben.

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Weiterhin wird die Beleuchtung auf ein Mindestmaß reduziert. Diese Sparmaßnahmen machen etwa zehn Prozent aus. Dies reicht jedoch nicht aus. Das erklärt der Oberbürgermeister.

Schließung zwischen den Jahren ist nicht möglich

Um das Ziel von 20 Prozent zu erreichen, geht der Oberbürgermeister aufs Ganze. Er schließt alle verzichtbaren Abteilungen für eine Woche. Somit bleiben Heizungen, Lichter und elektronische Geräte aus.

Die Schließung erfolgt im Januar, weil es zwischen den Jahren nicht möglich ist. Die Urlaubsplanung der Mitarbeiter für 2022 steht bereits. In diese kann jetzt nicht mehr eingegriffen werden. So erklärt Frank Mentrup den gewählten Zeitpunkt für die Schließung.

Er geht aber davon aus, dass durch die Schließzeit im Januar keine Probleme auftauchen. Denn erfahrungsgemäß, besuchen in dieser Zeit wenige Bürger die Ämter.