Alles Daumendrücken und Zittern hat nichts genutzt. In Karlsruhe wird die Real-Filiale nun endgültig geschlossen. Und es kommt noch schlimmer, denn es steht schlecht um das Unternehmen.
Die Insolvenz des Unternehmens Real entwickelt sich immer mehr zu einem Desaster. Inzwischen steht fest, dass der Real-Markt in Karlsruhe endgültig geschlossen wird. Damit verlieren nicht nur die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, sondern es fällt auch ein wichtiger Nahversorger weg, was zu Engpässen in der Versorgung der Bevölkerung führen kann.
Real-Filiale in Karlsruhe endgültig geschlossen
Der örtliche Bürgerverein hatte nach eigenen Angaben nicht damit gerechnet, dass der Real-Markt in Karlsruhe endgültig geschlossen würde. Man habe noch ein Fünkchen Hoffnung gehabt. Doch die wurde enttäuscht. Jetzt hofft man in der Bevölkerung, dass sich ein neuer Marktbetreiber ansiedelt und damit auch die Lebensmittelversorgung gesichert ist. Leerstand ist kein Ziel für die Zukunft, da sind sich alle einig. Allerdings möchte man zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Nahversorgungsnotstand ausrufen, auch wenn gerade der ältere Teil der Bevölkerung unter einer solchen Schließung leidet.
Kein Notstand für Nachversorgung ausgerufen
Schließlich gibt es in Bulach und Beiertheim noch andere Einkaufsmöglichkeiten. Inzwischen gibt es auch Untersuchungen zur Nahversorgung, die zu dem gleichen Ergebnis kommen. In den Stadtteilen gibt es noch verschiedene Lebensmittelgeschäfte, die nach der Schließung vermutlich regen Zulauf haben werden. Vermissen werden die Kunden ihren Real-Markt aber auf jeden Fall, denn schließlich war er zumindest von der Verkaufsfläche her der größte Markt. Von der Schließung des Karlsruher Real-Marktes sind auch andere Stadtteile betroffen, denn die Kunden fuhren aus dem Umland gern hierher zum Einkaufen.
Edeka als möglicher Nachfolger im Gespräch
In der Vergangenheit soll Edeka bereits einmal Interesse an dem Karlsruher Standort bekundet haben. Damals kam die Übernahme nicht zustande, doch für die Zukunft ist noch nichts entschieden. Die Übernahme des Marktes durch Edeka oder eine andere Supermarktkette wäre ein Glücksfall für alle Bürger, die dann bald wieder auf den frei werdenden 4.500 Quadratmetern einkaufen könnten. Doch für die vielen Mitarbeiter, die ihr Bestes für den Markt gegeben haben, heißt es Abschied nehmen. Sie müssen sich einen neuen Arbeitsplatz suchen.
