E-Autobauer meldet Insolvenz an: „Milliardenverluste“

Ein Blick in das Werk eines Fahrzeugherstellers oder Autozulieferers in Deutschland. Die einzelnen Elemente werden auf der langen Produktionsstraße zusammengesetzt und ergeben am Ende das fertige Auto.
Symbolbild © istockphoto/fudfoto

Ein E-Autobauer meldet jetzt seine Insolvenz an und bekennt dabei, dass es wohl um Verluste in Milliardenhöhe gehen soll. Dabei hatten Experten dem Konzern eine große Zukunft vorhergesagt.

Ein E-Autobauer meldet jetzt seine Insolvenz an und schockiert dabei die ganze Welt. Die Situation scheint ausweglos und so kam es, wie es vielleicht hat kommen müssen.

E-Autobauer schlittert in die Pleite

Ein E-Autobauer hat jetzt seine Insolvenz mitgeteilt. Die Pkw-Branche scheint seit einiger Zeit massiv in Bedrängnis zu geraten. Damit zeigt sich, dass der Absatz in China besonders rückläufig ist. Der Autobauer macht seine Pleite jetzt öffentlich und muss dabei sogar eine schwere Offenbarung ablegen.

Wie es in Berichten heißt, soll der Konzern Milliardenverluste eingefahren haben. Betroffen von der Pleite ist das chinesische Elektroauto-Start-up WM Motor. Der Antrag zum Insolvenzverfahren soll bereits gestellt worden sein, wie es weiter heißt. Bislang hatten Experten dem Konzern eine vielversprechende Zukunft prognostiziert. Doch davon ist offenbar nicht mehr viel übrig.

So soll es jetzt weitergehen

Während in Shanghai das zuständige Gericht für den E-Autobauer die Insolvenz behandelt, soll WM Motor planen, internationale Investoren ins Boot zu holen. Diese sollen sich strategisch einbringen und so dafür sorgen, dass das Unternehmen doch wieder errichtet werden kann. Und dabei hat es offenbar große Visionen.

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Der Konzern erklärte auf seinem offiziellen Weibo-Account: „Die geplante Umstrukturierung von WM Motor wird strategische Investoren aus der ganzen Welt einbeziehen, um seine Wiedergeburt zu erreichen“. Als Gründe für die Pleite nennt der Konzern unter anderem die Folgen der Coronapandemie sowie die stark schwankenden Preise für Rohstoffe.

Jährliche Milliardenverluste

WM Motors soll Verluste in Milliardenhöhe eingefahren haben, heißt es in Berichten dazu. Dabei ist der Konzern selbst bislang noch nicht lange am Markt. Im Juni 2022 plante das Unternehmen noch, an die Börse in Hongkong zu gehen. Doch in einem Prospekt des Konzerns heißt es, dass sich bis 2021 die jährlichen Verluste auf 8,2 Milliarden Yuan gesteigert hätten. Das ist über eine Milliarde Euro und damit eine Verdopplung der bisherigen Verluste, wie es heißt.

Verglichen mit den jüngsten Zahlen soll sich der Absatz von Pkw’s in China seit August wieder erhöht haben. Seit Mai hielt eine harte Verlustserie im dortigen Markt an. Die Regierung steuerte durch Rabatte und Steuererleichterungen für jene entgegen, die sich für ein umweltfreundliches Fahrzeug entscheiden wollten. Dies soll zur Verbesserung der Lage beigetragen haben. Nichtsdestotrotz: Der E-Autobauer meldet Insolvenz an und muss nun abwarten, ob und wie es weitergeht.