Karlsruhe-Insider: Ersten Intensivbetten werden jetzt knapp – Klinik schlägt Alarm.
Ein Chefarzt aus Pforzheim schlägt Alarm, denn er gibt an, dass aufgrund der aktuellen Lage, die sich derzeit sehr rasant entwickelt, bald kein freies Bett mehr für Intensivpatienten, wie beispielsweise Personen mit einem Herzinfarkt, vorhanden sein könnten. Aktuell sieht es sogar so aus, dass teilweise die Bettenbelegung auf der Intensivstation so dramatisch ist, dass es für Fälle wie einen Herzinfarkt keinen Platz mehr gibt.
Das Coronavirus hat Deutschland fest im Griff. Auch vor Baden-Württemberg macht das Virus nicht Halt und sorgt für angsterregende Zahlen.
Höher als jemals zuvor, so lautet die 7-Tage-Inzidenz für den Südwesten. Das bedeutet, dass die Pandemie neue Höchstzahlen erreicht hat. Dies sorgt auch für problematische Lagen auf den Intensvistationen. Nicht nur, dass das Pflegepersonal massiv an seine Grenzen kommt, auch die Kapazität an Betten reicht nicht mehr aus.
Neue Bemessungsgrundlage altes Problem
Wie man es dreht und wendet: Es ist ein riesiges Problem, vor dem die Intenstivstationen und die Intensivmediziner in Baden-Württemberg stehen. Denn die Bundesregierung hat zwar entschieden, dass die Bemessungsgrundlage anhand der Auslastung der Intensivbetten als Richtwert herangezogen wird, doch ändert das nichts an der Situation selbst. Die Betten sind voll und das Personal längst mehr als ausgelastet.
Seit Kurzem steigt die Zahl der Patienten, die ein Intensivbett benötigen, drastisch an. Daher werden neue Ideen geboren. Die Regierung möchte nun Ungeimpfte in eine Art Lockdown schicken, damit die Pandemie irgendwie eingedämmt werden kann. Seit fast 2 Jahren befinden sich alle Angestellten im medizinischen Bereich in Krankenhäusern am Limit. Mit dem Start der Impfungen sollte eine weitere Welle des Corona-Virus verhindert werden. Doch nun zeigt sich, dass die Zahl der Infizierten so hoch ist, wie noch nie.
Besonders dramatisch ist die Situation, dass die Belegung der Intensivstationen so hoch ist, wie lange nicht mehr. Von dramatischen Zuständen berichten zahlreiche Klinikleiter. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Dabei trifft es nicht nur ältere Menschen, sondern auch zahlreiche junge Personen werden eingeliefert, und benötigen dann ein Intensivbett. Nicht nur Corona-Patienten benötigen eine intensive Betreuung. Auch die Grippezeit ist angebrochen und trägt zur Überbelegung bei. Zudem kommen auch weitere Patienten dazu, die beispielsweise einen Herzinfarkt erleiden und ebenfalls intensiv, medizinisch versorgt werden müssen.
Kein Intensivbett mehr frei
In einigen Kliniken ist das Limit bereits erreicht. So sind keinerlei weitere Betten mehr für Intensivpatienten frei. Das heißt, dass diese Personen auf andere Krankenhäuser verlegt und verwiesen werden müssen. Denn die Anzahl an Betten, die für eine intensive Pflege eingerichtet werden können, sind selbstverständlich begrenzt.
