In Karlsruhe gibt es jedes Jahr ein stinkendes Geschenk für Bürger

Eine Frau sitzt in einem Auto und fährt durch die Stadt, Sie hält sich dabei die Nase zu, denn es stinkt
Symbolbild © istockphoto/AndreyPopov

Man bekommt selten etwas von der Stadt geschenkt. Doch jedes Jahr gibt es ein stinkendes Geschenk für die Bürger, das nicht jeder gebrauchen kann.

Jedes Jahr gibt es für Bürger ein stinkendes Geschenk von der Stadt Karlsruhe. Und es ist nicht nur ein Präsent, sondern eine Viertelmillion spezieller Beutel, die Karlsruhe verteilt, um für eine saubere Innenstadt zu sorgen. Denn jeder hat in seiner Stadt eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Und diese Aufgabe ist direkt mit dem Geschenk verbunden.

Stinkiges Geschenk für die Bürger

Durchschnittlich 180.000 Tüten verteilte die Stadtverwaltung in Eggenstein-Leopoldshafen an den verschiedenen Stationen im öffentlichen Raum. Dass es sich dabei nicht um irgendwelche Tüten, sondern um Hundekotbeutel handelt, ahnen viele vielleicht schon. Denn nichts ist ärgerlicher, als in Hundekot zu treten. Deshalb ist es die Pflicht eines jeden Bürgers, die Hinterlassenschaften der Vierbeiner zu beseitigen. Damit im Notfall nicht das Tütchen fehlt, verteilt die Stadt jedes Jahr Kotbeutel. Der Bauhof bestückt die insgesamt 31 Hundestationen in Weingarten mit durchschnittlich 200.000 Hundekotbeuteln. Allein in Dettenheim sind es an den 30 Stationen 60.000 Beutel.

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Die wichtigsten Regeln für ein friedliches Miteinander

Grundsätzlich ist jeder Hundehalter mit seinem Vierbeiner in der Stadt verpflichtet, sich an die geltenden Regeln zu halten. Vor allem in vielen öffentlichen Parks und im Straßenverkehr gilt natürlich die Leinenpflicht. Auch an vielen Baggerseen sind Hunde nicht gern gesehen, hier sollte man nach Seen mit einem Hundestrand Ausschau halten. Erst kürzlich gab es eine sehr beliebte Aktion im Karlsruher Schwimmbad, als an einem Tag kurz vor Ende der Freibad-Saison Herrchen und Frauchen mit ihren Vierbeinern ins Bad durften.

Grundsätzlich gibt es in Karlsruhe keine großen Probleme mit Hunden, auch Beißvorfälle sind selten. Gerade in den besonders stark frequentierten Bereichen der Stadt stehen eigentlich immer Schilder, die auf Leinenpflicht oder besondere Verhaltensweisen hinweisen. Grundsätzlich hat jeder die Verantwortung der gegenseitigen Rücksichtnahme und sich und seinen Vierbeiner nicht in Gefahr zu bringen.