Knapp 40 Millionen: Neues Wasserwerk in Karlsruhe in Betrieb

Ein Wasserwerk
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Gerüstet gegen den Klimawandel.

Nach insgesamt 4 Jahren Bauzeit ist das neue Wasserwerk „Mörscher Wald“ in Rheinstetten am Montag in Betrieb gegangen. Das insgesamt 38 Millionen Euro teure Bauwerk ersetzt das alte, frühere Wasserwerk und steht auf einem direkt daran angrenzenden Grundstück.

Die Stadtwerke Karlsruhe sichern mit diesem Jahrhundertprojekt nach eigenen Angaben die Trinkwasserversorgung für die Zukunft. Davon profitieren die Stadt Karlsruhe sowie die Gemeinden im Umland, unter anderem die Rheinstettener Ortsteile Mörsch, Forchheim und Silberstreifen, aber auch die Stadt Ettlingen.

Das neue Wasserwerk kann in der Spitze bis zu 60.000 Liter Wasser pro Tag fördern. Im alten Wasserwerk waren es gerade 24.000 Liter am Tag. Wegen des Klimawandels rechne man mit steigendem Bedarf an Trinkwasser.

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Aufgrund des Klimawandels rechne man in Karlsruhe damit, dass sich die Zahl der heißen Tage während der kommenden Jahre verdoppeln wird. Alle vier Wasserwerke der Stadtwerke Karlsruhe versorgen 300.000 Bewohner in der Stadt und rund 150.000 Bürger in den Umlandgemeinden.

Das neue Wasserwerk in Rheinstetten ist Teil des Masterplans des Landes Baden-Württemberg, welcher die zukünftigen Folgen des Klimawandels bei der Trinkwasserversorgung berücksichtige. Klimaprognosen bis 2050 legen laut Umweltministerium Baden-Württemberg nahe, dass in manchen Teilen des Landes um bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser gebildet werden wird.