Der Leerstand in der Karlsruher Innenstadt nimmt immer weiter zu. Besonders hart ist davon eine Branche betroffen.
In den letzten Monaten mussten wir immer wieder über Insolvenzen und Geschäftsaufgaben berichten. Leider nimmt der Leerstand in der Karlsruher Innenstadt dabei vor allem in einem Bereich weiter zu.
Leerstand in der Karlsruher City verdoppelt
So haben in den vergangenen Monaten gleich mehrere Mode- und Schuhgeschäfte in der Karlsruher Einkaufsmeile geschlossen. Zuletzt schloss im Januar 2023 die H&M-Filiale an der Ecke Kaiserstraße/Ritterstraße.
In verschiedenen Branchen soll sich der Leerstand in der Karlsruher Innenstadt sogar verdoppelt haben. Hier stellt sich die Frage nach den Ursachen. Ein Grund dürften die vielen Baustellen sein, die auch die Karlsruher Innenstadt entscheidend verändern. Vor allem aber haben sie den Besucherverkehr in die Einkaufsstraßen verringert. Nicht zuletzt mussten Cafés und Restaurants teilweise umziehen oder vorübergehend schließen.
Veränderung der Karlsruher Innenstadt
Darüber hinaus leiden viele Städte in Deutschland unter den Auswirkungen des Onlinehandels. Nicht zuletzt die Coronapandemie hat den Trend zum Onlineshopping weiter verstärkt. Die Menschen können bequem nach Feierabend am heimischen PC einkaufen und die Preise vergleichen. Immer mehr potenzielle Kunden scheuen aus diesem Grund den Weg in die Innenstadt, wo immer noch das Restrisiko besteht, das gewünschte Produkt nicht zu bekommen oder einen höheren Preis dafür zu bezahlen. Auch dies mag ein Grund dafür sein, dass sich die Leerstände in der Karlsruher Innenstadt ungefähr verdoppelt haben.
Grundsätzlich wird sich der Charakter vieler Innenstädte in den nächsten Jahren deutlich verändern. Diese Veränderungen werden dabei auch vor den Ladenlokalen nicht Halt machen. Es bleibt zu hoffen, dass sich neue Betreiber für die leerstehenden Objekte finden und dass die Modernisierung Karlsruhes auch große Ketten anspricht, denn diese punkten bei vielen Kunden mit einem hohen Bekanntheitsgrad. So wird der Leerstand in einzelnen Branchen wahrscheinlich weiter zunehmen und Platz für neue Konzepte und Stores machen, die den Online- und Offline-Handel kombinieren können.
