Mit Keksen und Tee: Erneute Proteste in Karlsruhe bei Kälte

Viele Menschen protestieren in der Innenstadt.
Symbolbild © istockphoto/Simone Scotti

In Karlsruhe gab es erneut eine Demo. Denn der Kampf geht trotz eisiger Kälte weiter. Jedoch mit Tee und Keksen.

Die Protestanten geben die Hoffnung nicht auf und demonstrieren erneut für die Menschenrechte im Iran und geben eine Kundgebung ab.

Rund 200 Menschen versammelten sich

Zur erneuten Kundgebung zur Lage im Iran versammelten sich am Samstag rund 200 Menschen auf dem „Platz der Grundrechte“ in Karlsruhe. Sie wollten ein Zeichen gegen die politische Lage im Iran setzen.

Bei der Kundgebung versagt zwei Rednerinnen kurz die Stimme. Denn bei dem Gedanken an die aktuell gesellschaftlichen und politischen Lage im Iran kommen viele traurige Emotionen hoch. Entsprechend ist die Stimmung unter den 200 Teilnehmern auf dem „Platz der Grundrechte“ gedrückt. Doch es gibt auch Hoffnung, dass sich in dem persischen Land zukünftig doch etwas Gravierendes ändert.

An den Kundgebungen teilzunehmen, ist eine Pflicht

Dies finden die Protestierenden. Es ist ein landesweiter Protest, er hält an und viele machen ihn seit drei Monaten mit. Auch die eisige Kälte schreckt die Protestanten nicht ab, denn sie kämpfen für etwas Wichtiges.

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Es gibt jedoch auch einen Tisch, auf dem Kekse und heißen Tee für die Aktivistinnen angeboten werden. Doch davor ist nur eine kleine Schlange, denn Essen und trinken ist für die Anwesenden zweitrangig. Es gibt eine andere, viel längere Schlange. Und zwar vor einem großen Banner. Dort können mittels roter Farbe und ihrem Handabdruck Termine gestaltet werden.

Es gibt neue Hoffnungen

Die Motivation der Aktivisten ist groß. Denn mittlerweile gibt es neue Hoffnungen, die alten Hoffnungen in Reformen haben sich zerschlagen. Aber die Protestanten geben nicht auf. Egal, was kommt, sie kämpfen weiter für die Menschenrechte im Iran. Und zwar mit allen Mitteln.

Bei ihrem Protest halten sie Flaggen in die Höhe. Wer keine Flagge hat, hält stumm ein Poster vor sich, auf dem ein Mensch abgebildet und dessen Name geschrieben ist. Die Abgebildeten sind Iranerinnen und Iraner, die zurzeit als politische Gefangene in dem Land inhaftiert sind.