Die Stadt verändert sich. Jetzt soll in der Karlsruher Innenstadt das nächste Areal autofrei werden. Das wird viele Bürger freuen. Andere müssen sich massiv umstellen.
In der Karlsruher Innenstadt soll der nächste Bereich autofrei werden. Dort soll es eine Vollsperrung für den Autoverkehr geben. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt bereits ein Durchfahrtsverbot getestet und ist nun zu dem Entschluss gekommen, ab 2023 dauerhaft ein solches Verbot zu verhängen.
Bereich in der Karlsruher Innenstadt bald autofrei
Einen neuen Schritt plant die Stadtverwaltung aktuell für den nördlichen Teil der Karlstraße. Konkret geht es um den Abschnitt zwischen der Amalienstraße und Stephanienstraße. Dieser Bereich soll zur Fußgängerzone werden. Damit wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein weiterer Teil der Karlsruher Innenstadt autofrei. Ziel ist es, den Verkehr in der Innenstadt zu beruhigen. Der Ausschuss fällt am 27. Juni seine finale Entscheidung. Eine entsprechende Beschlussvorlage liegt dem Gemeinderat bereits vor.
Schon im vergangenen Jahr wurde dieser Abschnitt von Juli bis Oktober testweise gesperrt. Die ursprünglichen Parkplätze waren durch Sitzgelegenheiten, Pflanzen und Fahrradständer ersetzt worden. Nun wurde der Versuch ausgewertet. Die Ergebnisse: positiv. Im Grunde bedeutet das, dass der Wandel zur nachhaltigen Stadt weitergeht. Durch viele autofreie Areale soll die Lebensqualität in der Innenstadt wieder steigen. Doch dafür sind drastische Maßnahmen notwendig.
Neue Fußgängerzone – massiver Umbau
Demnach soll die Karlstraße als Ganzes umgebaut und der bisherige Straßenraum durch dauerhaftes Grün ersetzt werden. Das dürfte vor allem die Anwohner freuen, denn der tägliche Verkehr bringt eine enorme Lärmbelästigung mit sich. Probleme beim Umbau soll die aktuelle Straßenbahnhaltestelle am Europaplatz bereiten. Hier muss man nachjustieren und die Haltestelle in die nördliche Karlstraße verschieben. Im Rahmen eines barrierefreien Ausbaus müssten zudem die Gleise nach Osten verlegt werden.
Bevor der Startschuss für das Vorhaben fallen kann, ist mit einer langwierigen Diskussion in der nächsten Gemeinderatssitzung zu rechnen. Und selbst wenn alles nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung läuft, erfolgt der Aus- bzw. Umbau wohl nicht vor 2026. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Gemeinderat entscheidet.
