Politiker da: Hohes Treffen im Karlsruher Rathaus und kuriose Szenen

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Im Karlsruher Rathaus ist ein Politiker gekommen, anschließend gab es mit der Gegenpartei eine Versöhnung.

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) und die Badener haben sich ausgesöhnt. «Die Irritationen sind ausgeräumt», sagte Peter Koehler, der Vorsitzende der Landesvereinigung Baden in Europa, am Donnerstag nach einem Gespräch mit Aras im Karlsruher Rathaus.

Für Ärger hatte eine Stuttgarter Podiumsdiskussion zum Landesjubiläum gesorgt, die ohne badische Beteiligung organisiert worden war. Bei der großen Jubiläumsveranstaltung zum 70. Geburtstag des Landes Baden-Württemberg am Mittwochabend waren die Badener aber ohnehin dabei. Versöhnt sind sie nun insbesondere wegen eines Versprechens: Wenn sie zum 75. Landesgeburtstag noch Landtagspräsidentin ist, will Aras sich für eine Jubiläumsveranstaltung in Baden einsetzen.Der Baden-Schwaben-Konflikt wurzelt in der Geschichte: Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand der Südwesten aus Baden, Württemberg und Hohenzollern.

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Nach Kriegsende formten die Alliierten Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden. Auf württembergische Initiative hin wurde der Südwesten vor einer Volksabstimmung in vier Abstimmungsbezirke unterteilt. Zur Gründung des Südweststaats sollte die mehrheitliche Zustimmung in drei Bezirken reichen – die Badener fühlten sich ausgetrickst. Seitdem kommt die Baden-Frage immer wieder bei vermeintlichen oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten auf. /dpa