Quälerei: Organisation PETA kritisiert Haustiermesse in Karlsruhe

Besucher auf einer Messe schauen sich die Stände an.
Symbolbild © istockphoto/GermanS62

Vom 12. bis 13. November findet in Karlsruhe die Haustiermesse TIERIsch gut statt. Dafür hagelt es enorme Kritik von PETA.

Auf der TIERIsch gut Messe in Karlsruhe werden auch Hunde und Katzen ausgestellt. Daran übt die Tierschutzorganisation PETA (People for the ethical treatment of Animals) große Kritik. Denn solche Veranstaltungen verleiten die Menschen dazu, gezüchtete Tiere zu kaufen. Und dies hat mehrere Folgen.

Rassenwahn auf Haustiermesse

Zuchtverbände stellen ihre gezüchteten Tiere aus. Dies veranlasst die Messebesucher, solch ein gezüchtetes Tier zu kaufen. Gleichzeitig warten tausende Lebewesen in den Tierheimen auf ein neues Zuhause. So heißt es in einer Pressemitteilung von PETA.

Der Rassenwahn hat aber noch weitere Folgen. Denn Züchter „bauen“ sich Hunde und Katze nach Form und Farbe zusammen. Dafür nehmen sie oft lebenslanges Leiden und schwere Krankheiten der Tiere in Kauf. Dies erklärt eine Fachreferentin für tierische Mitbewohner in der Mitteilung der Tierschutzorganisation.

Gesetzliche Regelung fehlt

Die Zucht von Katzen- und anderen Kleintieren führt häufig zu Gesundheitsproblemen. Dies ist allgemein bekannt. Trotzdem gibt es keine gesetzliche Regelung für die Ausstellung von diesen Tieren auf Messen. Und das, obwohl die Qualzucht von Hunden seit dem 1. Januar 2022 verboten ist. Die Bundesregierung muss dringend nachbessern. So lautet die Forderung von PETA.

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Bei der Zucht steht hauptsächlich das äußerliche Erscheinungsbild der Tiere im Vordergrund. Dies hat meist gesundheitliche Probleme zur Folge. An diesen leiden die Rassetiere oft ihr Leben lang. So fehlen etwa die Sphynx-Katze, allgemein eher als Nacktkatze bekannt, die Tasthaare. Dadurch kann sie sich nicht ausreichend orientieren oder mit ihren Artgenossen kommunizieren.

Dies fordert PETA

Auch andere Rassetiere haben mit den gravierenden Folgen der Zucht zu kämpfen. Darunter auch Perserkatzen, Schäferhunde, Cocker Spaniel und französische Bulldoggen.

Menschen sollten die Zucht daher nicht unterstützen, sondern lieber ein hilfebedürftiges Tier aus dem Tierheim aufnehmen. So lautet der Appell der Tierschutzorganisation. PETA fordert außerdem den Veranstalter, die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, auf, künftig keine Tierschauen und Prämierungen mehr zuzulassen.