Die Kriminalstatistik in einem Karlsruher Stadtteil zeigt ein trauriges Ergebnis. In Aue, in Durlach stiegen die Straftaten um 20 Prozent.
Innerhalb eines Jahres wandelte sich die Kriminalrate in Durlach enorm. Dies wurde am Mittwoch, 14. September im Durlacher Ortschaftsrat besprochen. Dabei erläuterte man auch die Vorjahre genauer. Mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Vergleich der Jahre 2020 und 2021
Besonders auffällig sind gleich zwei Stadtteile in Karlsruhe. Nämlich Durlach und Durlach-Aue. Diese bekamen vom Ortschaftsrat besondere Aufmerksamkeit. Zudem wurde zwei Jahre miteinander verglichen und ausführlich besprochen.
Das Polizeirevier Karlsruhe gab einen Überblick über die gesamte Kriminalstatistik in Baden-Württemberg. Diese zeigt einiges auf. Gab es im Jahr 2020 noch 538.566 Fälle mit kriminellem Charakter, so sind es im Jahr 2021 nur noch 486.331. Ein erfreuliches Ergebnis. Denn die Zahl der Straftaten ist somit um 52.235 Fälle zurückgegangen. Dies entspricht 9,7 Prozent.
Durlach und Durlach-Aue wurden gesondert analysiert
Diese beiden Karlsruher Stadtteile erhielten besondere Aufmerksamkeit. Auch die Zahlen in Durlach sind positiv. Im Jahr 2020 gab es 5.625 Straftaten. Im Jahr 2021 ging diese Zahl um 6,7 Prozent zurück. Somit wurden nur noch 5.247 Straftaten registriert. In beiden Jahren gab es eine Aufklärungsquote von 64 Prozent.
Dabei hängt die Zahl der in Durlach und Durlach-Aue begangenen Straftaten nicht mit den beim Polizeirevier Durlach angezeigten Straftaten zusammen.
Denn in Durlach zeigten Bürger 1.181 Straftaten an. Das sind vier Prozent weniger als im Vorjahr. In Durlach-Aue ist die Entwicklung genau gegensätzlich.
Diebstähle und Vermögensdelikte in Durlach-Aue
2021 wurden in Durlach-Aue 741 Straftaten angezeigt. Dies ist ein Plus von 19,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Denn im Jahr 2020 wurden lediglich 622 Straftaten angezeigt. Auch die Aufklärungsquote ging in Durlach-Aue zurück. Und zwar um 2,2 Prozent. In Durlach dagegen stieg sie um 2,4 Prozent an.
Bei dem größten Teil der Fälle handelt es sich dabei um sogenannte Vermögens- und Fälschungsdelikte. Diese Taten machen 27 Prozent der gesamten Straftaten aus.
