Steigende Preise: Handwerksbetriebe rund um Karlsruhe belastet

Lager im Handwerksbetrieb
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Belastung für alle Gewerke.

Der Krieg in der Ukraine belastet das Handwerk in der Region zunehmend. Die gute Nachricht: Der Bausektor ist nach wie vor voll ausgelastet.

Allerdings hat der militärische Konflikt im Osten Europas aber auch die Hoffnung auf ein konjunkturelles gutes Jahr 2022 zunichte gemacht. Das ist auch in der aktuellen Konjunkturumfrage zu spüren. Direkt zu spüren sind die Energie- und Treibstoffkosten, deren Preise noch immer auf Rekordhoch liegen und die Wirtschaft sowie die Verbraucher mit steigenden Kosten belasten.

Bei fast allen Handwerkern sind die Einkaufspreise gestiegen, was sich wiederum negativ auf die Verkaufspreise auswirkt.

Auch die Handwerkskammer Karlsruhe hat eine Umfrage gestartet. Für das erste Quartal 2022 meldeten lediglich 4,1 Prozent der Betriebe, dass die Preise gleichbleibend sind. Alle anderen meldeten gestiegene Preise.

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Zudem haben Hemmfaktoren wie die Störung der Lieferketten und zunehmend der Personalmangel dank der hohen Omikron-Infektionen die Unternehmen in den letzten Wochen bereits erheblich gebremst.

Auch das Handwerk muss seine Angebotspreise anpassen: 55,2 Prozent der Betriebe geben höhere Einkaufspreise und kalkuliert erhöhte Verkaufspreise. Immerhin rechnen 43 Prozent der Betriebe mit gleichbleibenden Verkaufspreisen.

Im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe melden für das 1. Quartal 2022 insgesamt 51,5 Prozent eine gute Geschäftslage, dagegen bezeichnen 18 Prozent der Unternehmen eine schlechte Geschäftslage.

Die Unsicherheiten des Krieges machen eine verlässliche Planung immer schwieriger.