Straßenbeleuchtung: Stadt bei Karlsruhe schaltet die Lichter aus

Eine Straße ist mit Straßenlaternen beleucht
Symbolbild © istockphoto/zhaojiankang

Eine Stadt bei Karlsruhe spart Energie. Sie schaltet nach einem einstimmigen Votum die Straßenbeleuchtung aus. Dies spart rund 300.000 Euro.

Die Stadt Bretten bei Karlsruhe schaltet künftig ihre Lichter aus. Dies beschloss nun der Gemeinderat der Großen Kreisstadt. Zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens bleibt es in Bretten somit dunkel.

Ersparnis ist enorm

Die Stadt spart durch diese Maßnahme rund 300.000 Euro. Der Plan für die Energiesparmaßnahme wurde in der Gemeinderatssitzung am 25. Oktober vorgestellt. Das Votum war einstimmig.

Jetzt ist es beschlossen. Die Stadt reduziert die Straßenbeleuchtung in Wohngebieten und schaltet sie zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens ab. Das gilt jedoch nicht für alle Lichter. Denn die Beleuchtung an den Hauptverkehrsachsen, an besonderen Gefahrenstellen, sowie an sogenannten Fußgänger-Querungen bleiben an.

Verdunklung kommt schon bald

Die Stadt möchte die Maßnahmen zeitnah umsetzen. Laut dem Leiter des Amtes für Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt kann es bereits in den nächsten Tagen in den Stadtteilen Dürrenbüchig und Sprantal dunkel werden.

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Grund für diese Maßnahme sind die Kosten. Diese belaufen sich aktuell jährlich für die Straßenbeleuchtung auf rund 400.000 Euro. Aufgrund der aktuellen Weltlage müssen, so steht es in der Sitzungsvorlage, „die Stadtwerke Bretten den Strompreis für die Straßenbeleuchtung ab dem Jahr 2023 deutlich erhöhen“. Passt die Stadt die Betriebszeiten nicht an, steigen die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung im Jahr 2023 auf rund eine Million Euro.

Kommunen müssen ihren Beitrag leisten

Diese Maßnahme zur Energiereduzierung ist eine Pflicht. So sieht der Oberbürgermeister der Stadt Bretten die Sache. Und die Reduktion der Beleuchtung ist eine effektive Maßnahme. Denn nach aktuellem Stand belaufen sich die Stromkosten im Jahr 2023 dann nur noch auf 700.000 Euro. Dies ergibt eine Ersparnis von 300.000 Euro.

Doch, trotz dieser Maßnahme. Die Kosten für die Straßenbeleuchtung steigen im nächsten Jahr auf jeden Fall. Aber so deutlich geringer. Das verdeutlichte der Oberbürgermeister.