Ärger: Veganes Burger-Restaurant nimmt Fleisch in Speisekarte auf

An einem hiesigen Foodtruck bekommen Kunden leckere hausgemachte Burger, Döner und anderes Fast Food mit Salat, Fleisch, Fleischersatz, Gemüse und Soße. Ein Kunde verspeist seinen Imbiss auf der Straße.
Symbolbild © istockphoto/lavizzara

Vegane Speisen erfreuen sich in Deutschland höchster Beliebtheit, sorgen aber auch regelmäßig für Kontroversen. Diesmal war es jedoch andersherum, denn jetzt nahm ein veganes Burger-Restaurant Fleisch in seine Speisekarte auf. Das gefällt nicht allen.

Dass Restaurants, Imbisse und Bistros ihr Sortiment und die Essensauswahl erweitern, ist bekannt und gut. Zunehmend passiert das auch auf Grundlage der veränderten Essgewohnheiten der Deutschen hin zu mehr Fleischersatz und vegetarischer bzw. veganer Kost. Doch dass nun ein Burger-Restaurant in Deutschland richtiges Fleisch zusätzlich zum veganen Menü in die Speisekarte aufnimmt, überrascht dann doch viele.

Ein neuer Schritt für Vedang: Fleisch auf dem veganen Speiseplan

Vedang, ein bekannter veganer Burgerladen in Deutschland, hat kürzlich sein Konzept erweitert und bietet nun neben rein pflanzlichen Produkten auch eine Auswahl an Rindfleisch-Burgern an. Dies verspricht eine größere Kundschaft, denn die vegane Ernährung wird hierzulande zwar zunehmend zur Norm, doch auf echtes Fleisch wollen trotzdem immer noch viele nicht komplett verzichten.

Trotzdem stößt diese ungewöhnliche Entscheidung auf gemischte Reaktionen in der veganen Community, bei Stammgästen und darüber hinaus. Das Unternehmen argumentiert, dass die Erweiterung des Menüs eine größere Vielfalt und Inklusion ermögliche. Es betont auch weiterhin sein Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dennoch löst die Entscheidung bei vielen Kunden Unverständnis und Kritik aus.

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Kritik und Kontroversen: Die Reaktionen auf Vedangs neue Richtung

Auf Social-Media-Plattformen wie Instagram äußern viele Nutzer ihre Ablehnung gegenüber Vedangs Entscheidung, Fleisch in ihrem veganen Burgerladen anzubieten. Einige betrachten dies als Rückschritt und hinterfragen die ethischen Überzeugungen des Unternehmens. Kritiker werfen Vedang sogar vor, seine ursprünglichen Werte und Prinzipien aufgegeben zu haben.

Die Tierschutzorganisation PETA reagiert ebenfalls skeptisch und fragt sogar, ob die Entscheidung ein ernsthafter Schritt oder lediglich ein nachträglicher Aprilscherz sei. Es gibt also viele aufgeregte Gemüter wegen dieser Speiseplanänderung. Trotz der überwiegend negativen Resonanz gibt es auch Stimmen, die die Erweiterung des Menüs verteidigen und die Kritik als Doppelmoral betrachten. Sie argumentieren, dass auch nicht vegane Restaurants vegane Optionen anbieten sollten, und sehen die Entscheidung von Vedang als Schritt in Richtung größerer Vielfalt und Akzeptanz.